Anlass vom 25. Mai 2013

Hallo

dies war ein intensiver Monat mit vielen Ereignissen und Erlebnissen. Begonnen hat es mit unserer Männer-Wanderung am 25. Mai.

Als wir uns trafen, war der Himmel durchzogen und die Aussichten waren auf Regen und Kälte gestellt. Dennoch waren wir eine Gruppe von 9 Männern, wobei der jüngste gerade 5 Jahre alt war. Wir fuhren nach Eptingen und starteten die Wanderung bei leicht bedecktem Himmel. Zuerst ging es bergauf, zuerst im Dorf und dann durch Wiesen und den Wald bis unter den Walten. Wir hörten auf dem Weg dazu Inputs zu den Themen: Wie geht die persönliche Entwicklung vonstatten, gerade in der Zeit nach der eigentlichen Pubertät und der Familiengründung? Welche Fragen stehen da im Vordergrund? Welche geistlichen Aspekte stehen parallel dazu? Im Allgemeinen ist es eine Zeit der (kühnen) Visionen und des Sturm und Drang: ausprobieren, die Grenzen erfahren, vorwärts gehen. Dies gilt auch fürs spirituelle Leben. In einem Bericht aus den eigenen Erfahrungen wurde dies dann ausgeführt: klares Halten an Regeln, klares Wissen, was gut und was schlecht ist – Erfahrungen sammeln mit den Geistesgaben – Lobpreis und Anbetung – soziale Einsätze und anderes mehr. Im Gespräch über diese und andere Themen ging es bergauf, vorbei an – leider nur wenigen – Orchideen, Stechpalmen, stark duftenden Sträuchern am Waldrand und zwischen Felsen zu Füssen der kleine Fluh am Walten. Die grosse Wiese zwischen Walten und Refugium zeigte uns ihren Schmuck von Blumen einer Magerwiese. Auf dem Refugium, wo sich die Ruine eines Wachtturms der Ritter von Eptingen befindet, liessen wir uns zum Mittagessen mit Feuer nieder. Zu Beginn war dies durch einen recht heftigen Nieselregen beeinträchtigt, doch als das Feuer brannte und wir mit dem Essen begannen, hörte der Regen auf. So konnten wir unsere mitgebrachten Speisen miteinander teilen und geniessen. Wir konnten auch die Aussicht gegen Dietisberg, Bölchen und Kallhöhe einsehen. Nun ging es nur noch bergab, immer steiler, durch den Wald, zwischen mannshohen Buchsbüschen und Ginster zur Aussichtsplattform Eichelbergflue. Erneut genossen wir den Weitblick ins Tal und die Jura-Anhöhen. Und weiter ging es steil bergab bis nach Eptingen. Hier verabschiedeten wir uns von unserm jüngsten Wandergefährten, der wacker mitgelaufen war und uns immer wieder neue Fragen gestellt hatte. Wir andern gingen für eine kurze Andacht in die Kirche mit Stille und dankbarem Rückblick auf unser Treffen. Als wir nach draussen kamen, war gerade der heftigste Regenschauer dieses Tages schon wieder vorüber, so dass wir unbehelligt zum Bus und dann nach Sissach zurück kamen. Trotz dieses wechselnden Wetters haben alle die Wanderung und die Gespräche unter Männern genossen.

Wir hoffen, wir haben Dich auf unsere nächste Wanderung ‚gluschtig‘ gemacht. Sie wird nach der Sommerpause am Samstag, dem 14. September, wiederum im Raum Sissach – Diegten stattfinden. Du bist herzlich dazu eingeladen!

Bis dann grüssen

Peter und Pierre

Vorschau Anlass vom 25. Mai 2013

Hallo

vor zwei Tagen waren Pierre und ich unterwegs und haben uns die nächste Wanderung angeschaut. Es wird landschaftlich und botanisch eine der schönsten Wanderungen werden, die wir bisher durchgeführt haben. Und wir haben wieder viel Zeit fürs gemeinsame Gespräch.

Wir werden mit dem Bus 10:03 in Sissach ab (Besammlung wie gewohnt hinter der Kantonalbank Punkt 10:00) nach Eptingen fahren. Vor dort wandern wir bergauf ins Gebiet  Walten und Eichelbergfue. Der Weg führt durch Trockenwiesen und Mischwälder mit viel Unterholz. Wir haben auf dem Weg Knabenkräuter gesehen und viele Knospen anderer Orchideen. Das Unterholz ist voll interessanter Sträucher: Stechpalmen, Buchs und Ginster. Die Aussicht Richtung Challhöhe oder Bölchen und Passwang ist fantastisch. Immer wieder gibt es Wiesenränder und Felsen, die diesen Ausblick möglich machen. Dann führt der Weg unter den Felswänden des Walten durch, eine Gegend voll Gräben und Steinbrocken wie in einer anderen Welt. Wir gelangen auf eine grosse Trockenwiese, die im Moment voll blühender echter Schlüsselblumen ist (die mit den dunkelgelben Blüten) und wenn wir Glück haben bei unserer Wanderung voll Orchideen. Auf einer Wiese fand ich schon Orchideen wie im Chilpen. Jetzt geht es nochmals kurz hoch zu einer Flue, die den Namen Refugium oder Schanz hat. Hier finden sich neben Spuren von Gemsen und Wildschweinen Reste einer Mauer, die zu einem Wehrturm der älteren Burg Wild-Eptingen gehört, die wahrscheinlich im 12./13. Jahrhundert gebaut worden war, wenig später aber zu Gunsten einer grösser ausgebauten Burg gegen den Dietisberg hin verlassen wurde. Hier werden wir an einem Feuer unser Mittagsmahl haben. Hinunter führt uns der Weg zur Eichelbergflue, einem Aussichtspunkt oberhalb von Eptingen, und durch Buchsbüsche und Ginster wieder nach Eptingen zurück. Hier werden wir den Nachmittag in der Kirche abschliessen.

Inhaltlich werden wir uns mit verschiedenen Aspekten derjenigen Lebensepoche auseinandersetzten, die gezeichnet ist durch Sturm und Drang, grosse Visionen und Ideale, Aufbau eines Lebens der fast unbegrenzten Möglichkeiten. Auch im geistlich-spirituellen Leben finden sich dazu Parallelen.

Wir laden Euch alle herzlich ein, am 26.5. dabei zu sein.

 

Herzlich grüssen

Peter und Pierre