Anlass vom 27. Oktober 2018

 Hallo

es ist schon eine Zeit her, dass wir uns am 27. Oktober zur letzten Wanderung dieses Jahres getroffen haben (Der letzte Anlass dieses Jahres ist diesen Samstag, 17. November, um 14Uhr im Lebensspielraum, Hauptstrasse 40, 4450 Sissach, ein Foto-Rückblick oder Einblick in unsere Arbeit für Interessierte).

Das Wetter war recht regnerisch und recht kühl. Entsprechend war die Teilnehmerzahl. Dies hat aber diese wenig beeinträchtigt, ist das Wichtigste doch das gemeinsame Unternehmen und der Austausch über Erfahrungen. Unsere Wanderung startete in Rümlingen beim Schulhaus, dem Arbeitsort von Pierre. Wir gingen direkt zum Viadukt der Bahn. Wir konnten von unten die mächtige Konstruktion bestaunen und folgten ihm an den Wald, wo es aufhört. Hier ist der Punkt, an dem allen Eisenbahnfans, die gerne fotografieren, das Herz höher schlägt: Der Blick zurück auf die ganze geschwungene Länge des Viadukts, auf dem Züge in etwas ruhigeren Tempo hochkommen. Leider wollte gerade kein Zug vorbeifahren. Nun, wir stiegen im Wald hoch bis zum Hof Horn. Hier fanden wir einen Sitzplatz im Trockenen für den ersten Input: Was haben wir Menschen aus der ursprünglichen Botschaft der Bibel bezüglich unserem Ende und Ziel gemacht? Stichworte: Himmel und Hölle, Belohnung und Verdammnis, Weihnachtsmann-Gott und strenger Richter, der jedes kleinste Vergehen bestraft. Danach ging es weiter durch die Hochstammbäume dieser Hochebene. Der Wiesenberg blieb für uns in den Wolken unsichtbar. Wieder am Waldrand gegen Läufelfingen zu war ein geeigneter Ort für den zweiten Input: Die Bibel redet von Scheidung am Ende der Zeit, was auch Gericht genannt wird. Doch die Grundlage dazu ist aus unserem Leben in dieser Welt: Habe ich eine Beziehung zu meinem Gott, dem Schöpfer, Erlöser und Tröster, oder bin ich nicht daran interessiert oder lehne es gar ab? Mit diesen Gedanken gingen wir weiter in den Wald, der uns bald zu den schroffen Felsen führte, die vom Homberg her auslaufen und auf denen auch die Homburg liegt. Hier erfuhren wir wieder einiges zum Leben damals, als die Homburg noch Burg und Vogtei war, und besichtigten deren Überreste. Oben auf dem Bergfried erkannten wir, wieso von die Homburg einst so bedeutungsvoll gewesen war, konnte doch der Weg über den Hauenstein kontrolliert werden. Wegen dem Regen, der fein nieselte, gingen wir weiter zum Waldspielplatz Richtung Läufelfingen. Von hier hatten wir auch einen guten Überblick, was auf der Strasse und der Schiene zwischen Buckten und Läufelfingen sich bewegte. Dieses Mal zündeten wir kein Feuer an. Jeder hatte sich aufgrund des Wetters für ein Picknick entschieden, das ohne Braten von Würsten auskam. Nach dieser Pause war es nicht mehr weit nach Läufelfingen und zur Kirche, die mit dem Pfarrhaus etwas erhöht über dem Dorf liegt. In den Glasfenstern im Chor konnten wir ein weiteres Werk von Walter Eglin betrachten. Wir hatten seine Spuren schon in Diegten und Rümlingen gesehen. Wir schlossen unser Zusammensein in einem Moment der Besinnung ab. Der Rest war dann einfach: hinunter ins Dorf Läufelfingen und zum Bahnhof. Mit der (weiterhin fahrenden) S9 kehrten wir wieder nach Sissach, unserem Ausgangspunkt zurück.

Dies wäre es (fast) für dieses Jahr. Wir melden uns wieder rechtzeitig für unsere Männer-Bewegungs-Wanderungen im nächsten Jahr. Wen wir nicht mehr sehen, dem wünschen wir jetzt schon ein gutes Neues Jahr.

herzlich grüssen

Pierre und Peter