Anlass vom 14. September 2019

Hallo

nachdem wir anfangs vor allem Abmeldungen zu unserem letzten Treffen am 14. September erhalten hatten und wir bereits befürchteten, alleine auf die Schauenburgflue wandern zu müssen, sind doch insgesamt 8 Männer zu diesem Anlass zusammengekommen. Sogar 2 Hunde waren mitgekommen. Das Wetter war uns günstig gesinnt: trocken, nicht mehr zu heiss, leicht bewölkt. Der Weg führte uns kurze Strecken über offene Wiesen und meist durch den Wald, anfangs ebenaus und dann immer steiler werdend. Während des Aufsteignes hatten wir zwei Gedankenanstösse: Gerade in der heutigen Zeit sind wir stark durch viele Informationen, von aussen angetragene Bedürfnisse und Aufträge stets gefordert, dass wir in Gefahr geraten, den Zugang zu uns und unseren Bedürfnissen zu verlieren. Dies kann zu burn out oder Gehässigkeiten mit den Menschen in der Umgebung führen. Darum brauchen wir auch Zeit für uns alleine, auch ohne Partnerin und Familie, zum Lesen, Nachdenken, Schauen und Staunen, Hören und Riechen, in der Natur, in einer stillen Ecke, beim Spazieren oder Wandern oder Velofahren oder sonst einer Tätigkeit, bei der ich meinen Gedanken nachhängen kann. In der Bibel finden sich mehrere Beispiele von Musse: König David konnte sie als Hirte mit Liedern und Harfenspiel füllen; als König gelang es ihm einmal nicht und er vergaffte und vergriff sich an Bathseba, der Ehefrau eines Nachbarn. Elia wurde zweimal von Gott zu aufgezwungener Musse geführt: während der Trockenheit am Bach Krit und dann wieder am Berg Horeb, wo Gott dem deprimierten Elia erschien, um ihm eine neue Perspektive zu geben. Auch Jesus suchte immer wieder nach Anlässen mit viel Menschenkontakten die Stille alleine, um sich wieder auf seinen Vater ausrichten zu können.

So erreichten wir die Wiese mit der Neu-Schauenburg in der Höhe. Diese Burg wurde nach dem Erdbeben in der Region Basel von 1356 wieder aufgebaut im Unterschied zur Alt-Schauenburg, die dann verlassen wurde. So sind von dieser Burg auch mehr Reste erhalten als von der Alt-Schauenburg. Der Weg führte uns weiter durch den Wald steil hoch über viele Treppen oder gleich nebenan auf einem Pfad, den die Wildschweine gegraben hatten, zur Schauenburgflue. Hier genossen wir die Aussicht in die Weite der Vogesen und des Schwarzwaldes. Dann ging es ebenaus auf dem Plateau bis zur Alt-Schauenburg. Hier entfachten wir ein Feuer für unsere Würste, redeten miteinander und genossen unser vielfältiges Mittagsmahl. Nun ging es eigentlich nur noch bergab, fast so steil, wie wir hochgekommen waren, vorbei an Neuaufforstungen, bizarren Felsenformationen und viel Wald. Nach vielen Kehren und immer enger werdenden Weglein war plötzlich das Bad Schauenburg vor uns. Hier wurden wir von den noblen Gästen als seltsame Wesen beaugapfelt. Nach einer kurzen Stärkung am Brunnen mit Trinkwasser ging es weiter etwas hoch zu einem Bauernhof, wo der Geissbock neugierig von uns einen Augenschein nahm. Bald waren wir wieder auf dem Strässchen zum Bienenberg. Dort verzichteten wir wegen der fortgeschrittenen Zeit auf den Moment der Stille. Die meisten gingen gleich wieder nach Hause. Einige nutzen die Gelegenheit und genossen noch Kaffee und Zvieri im Restaurant.

Das nächste Mal am 19. Oktober werden wir uns in Pierres neuer Heimat, in der Umgebung von Riehen, etwas umsehen. Wir laden Euch schon heute herzlich dazu ein.

Herzlich grüssen

Pierre und Peter

 

 

 

 

Vorschau Anlass vom 14. September 2019

 Hallo

bald schon, am Samstag 14. September, treffen wir uns erneut. Die Wanderung ist eine echte Wanderung, vom Bienenberg auf die Schauenburgflue und zur Ruine Alt-Schauenburg.

Wir treffen uns entweder wie üblich um 10Uhr in Sissach. Um den Weg abzukürzen, fahren wir mit dem Privatwagen zum Bienenberg. Wer in Liestal zusteigen will, wird beim Bahnhof Liestal abgeholt. Wer von Frenkendorf kommt, kann aber auch zu Fuss am Eben-Ezer vorbei zum Bienenberg kommen. Von dort wandern wir auf einem Mergelfahrweg durch den Wald und steigen langsam hoch, wobei wir in der Nähe der Ruine Neu-Schauenburg vorbeikommen. Diese befindet sich in Privatbesitz, weshalb wir sie rechts liegen lassen. Nun geht es wieder im Wald zum Teil recht steil auf Holzstufen zur Schauenburgflue hoch. Eindrücklich: auf unserer Rekognoszierung waren direkt neben der Treppe tiefe Spuren einer Wildschweinrotte sichtbar. Aber für ein Mittagessen à la Obelix reichte es nicht; wir sahen keines dieser Borstentiere. Doch auf der Flue hatten wir schöne Aussicht. Wer eine kleine Mutprobe machen will: An der Kante stehend kann man eine Seitansicht der Flue sehen und das tiefe Nichts unter den Füssen. Wir gehen von hier weiter auf Waldwegen zur Ruine Alt-Schauenburg. Auch hier geniessen wir eine wunderbare Aussicht in den Schwarzwald. Auf dem Felsensporn innerhalb der Ruine hat es eine Feuerstelle, wo wir auch unser Mittagessen mit Lagerfeuer und Teilete durchführen werden. Danach geht es wörtlich nur noch bergab, anfangs recht steil auf einem Holzersträsschen. Wir treffen wieder auf unseren Weg bergauf, schwenken aber dort nach rechts in den Wald ab um das Bad Schauenburg zu erreichen. Nun ist der Weg kurz auf dem Fahrsträsschen und dann bald wieder auf einem Feldweg leicht bergan zu einem Bauernhof. Wir gehen daran vorbei und kommen wieder zum Strässchen, das wir schon kennen. Vielleicht erinnert Ihr euch noch an die Wanderung von Pratteln über den Adlerberg? Wir hatten an einem Waldrand einen Halt für einen Input. Dort waren die zersägten Teile eines Kirschenbaums. Und von einem Astrest leuchteten einige Blüten. Franz hat diesen Moment aufgenommen und ich habe es Euch auf der Webpage gezeigt. Wir werden wieder dort vorbeigehen.

Unsere Wanderung endet im Bienenberg, wo wir uns wieder zur einem Moment der Besinnung treffen. Wer will, kann dann im Restaurant die feinen Kuchen mit Kaffee probieren. Die anderen fahren wieder im PW zurück zum Ausgangsort.

Inhaltlich werden wir uns mit dem Thema ‚Zeit für sich‘ auseinandersetzen: Was heisst dies? Welche Möglichkeiten gibt es dazu? Wozu ist diese Zeit für uns so wichtig? Gibt es Beispiele dazu?

Also, ich freue mich, Euch  dann wieder zu sehen.

Herzlich grüssen

Pierre und Peter

 

PS:

Weg 1: 10Uhr hinter der Kantonalbank an der Hauptstrasse 40 in Sissach (wie gewohnt).

Weg 2: 10:10Uhr auf der Stadtseite des Bahnhofs nach links gehen bis zur Allee auf Höhe der Kantonsbibliothek. Wer diesen Weg wählt, melde sich bitte bei Pierre an, damit er die Autogrösse richtig wählen kann (pierre@maenner-bewegung).

Weg 3: ca. 10:20 auf dem Bienenberg. Wer diesen Weg wählt, soll sich bitte bei Peter melden mit Angabe der Mobile-Nummer, unter der er an diesem Tag erreichbar ist (peter@maenner-bewegung), damit wir einander sicher treffen.