Anlass vom 9. Oktober

Hallo

ich berichte Euch über unseren letzten Anlass vom 6. Oktober. Wir waren sechs Männer, ein Junge und ein Hund, Filax, der Riesenpudel, der uns schon kennt und stürmisch begrüsste. Die Wanderung begann bei bedecktem Himmel und Kälte am Bahnhof Liestal und führte zuerst ins Weideli und dann über die Forsthütte zum Lindenberg. Der erste Input war zur Kommunikation über das Auge: Im Gegensatz zum Ohr können wir diesen Informationskanal abschalten durch Schliessen der Augen. Seine Funktion ist die Wahrnehmung bis in die Ferne. Eigentlich unterscheiden die Augen nur Formen und Farben. Im Hirn werden diese Informationen mit früheren Inhalten verglichen und erst so entsteht die Zuordnung zu einem Begriff oder Namen. Gleichzeitig werden auch Emotionen, die mit den früheren Inhalten verbunden sind, wachgerufen (Spinne -> eklig, angsterzeugend). Das Bild ist selber neutral bezüglich Stimmungen im Gegensatz zum Gehörten. Durch diese Interpretation im Gehirn ist die Information über das Auge Täuschungs-anfällig (UFO-Sichtungen, Spiegelkabinett). Die inneren Bilder können auch im Traum wieder abgespielt werden oder auch in unseren Phantasien (Kopfkino, wirksam nach Betrachten von Gewaltszenen und Pornos). Bei der Forsthütte folgten wir dem Waldlehrpfad, der uns auch an hier unbekannten riesigen Nadelbäumen wie Mammutbaum oder Douglasfichte vorbeiführte. Im folgenden Input betrachteten wir ein Beispiel aus den Evangelien: die Gegenwart von Mose und Elia und auch Gott, dem Vater von Jesus, bei Jesus und vor den Augen der Jünger Petrus,  Johannes und Jakobus. Die helle Erscheinung der Gestalt von Jesus, die zwei Propheten und dann die Wolke mit der Stimme, die die Sohnschaft Jesus von Gott bezeugt, überwältigte die Jünger. War dies real, eine Wunschphantasie oder eine Täuschung? Der Bericht erzählt ungeschminkt von der Reaktion der Jünger, so dass er authentisch wirkt. Inzwischen war der Himmel zunehmend blauer geworden und die Sonne schien durch den Wald. Der Lindenberg selber war im Sonnenlicht und die Aussicht von dort war bis nach Basel gut. Hier genossen wir unser Mittagessen, einmal ohne warme Wurst. Nach diesem Aufwärmen durch das Sonnenlicht ging es weiter im Wald zur roten Flue, die oberhalb Liestal deutlich sichtbar ist. Hier war die Aussicht in die Frenkentäler und das obere Baselbiet gut. Der Weg führte uns der Kante des Schleifenbergs entlang und dann rasch auf dessen Flanke hinunter nach Liestal, mitten durch natürlichen Wald mit vielen Sträuchern, grossen, alten Bäumen und nachwachsenden Jungbäumen. Und wieder wehte uns ein warmer Wind aus dem Tal entgegen. Bei angeregten Gesprächen ging die Zeit der Wanderung kurzweilig vorüber. Wir schlossen sie in der Kirche Bruder Klaus ab mit einer Besinnung. Wir wollten uns gerade zum Aufbruch bereit machen, als plötzlich Orgelklänge uns umfluteten. Der Organist war unbeachtet von uns eingetreten und hatte an seinem Instrument geduldig gewartet, bis wir fertig waren. So einen Abschluss hatten wir noch nie erlebt, wofür wir ihm an dieser Stelle danken möchten.

Der nächste Anlass findet wie angekündigt am 20. November in Riehen statt, wieder mit Pierre zusammen.

Herzlich grüsst

Peter

Vorschau Anlass vom 9. Oktober

Hallo

in einer Woche sehen wir uns wieder. Die Wanderung führt uns auf den Lindenstock und Schleifenberg bei Liestal.

Am Samstag 9. Oktober werden wir uns wie gewohnt um 10 Uhr hinter der Kantonalbank in Sissach auf dem Parkplatz treffen. Wir werden mit der Bahn 10:03 nach Liestal fahren. Hier können Männer aus dem unteren Baselbiet um 10:12 beim Treffpunkt des Bahnhofs zu uns stossen. Wir wandern dann am Kantonsspital vorbei zur Bushaltestelle Kessel an der Erzenbergstrasse (10:25 kann hier nochmals zu  uns gestossen werden). Wir gehen nun langsam hoch, haben dabei einen Einblick in die römische Wasserleitung zwischen Lausen und Augusta Raurica, vielleicht in die Ausbildungstätigkeit der Blindenhunde im Weideli und gehen weiter im Wald zur Forsthütte. Hier ist ein kleiner, schön angelegter Waldlehrpfad, dem wir folgen werden, und kommen danach auf den Lindenstock. Ich finde die Aussicht hier nach Basel und den Schwarzwald so grandios (nächsten Samstag sollte Sonnenschein mit einigen Wolken sein), dass wir hier unser Mittagessen einnehmen. Auf der ehemaligen Abfallhalde darf kein Feuer angezündet werden, da Gase und auch Methan in der Nähe aus dem Innern abgeleitet werden. Nehmt also ein Picknick mit eventuell kalter Wurst mit. Von hier werden wir im Wald zur roti Flue weiterwandern, die oberhalb der Siedlung an der Arisdörferstrasse und der Terrassensiedlungan der Heidenlochstrasse ist. Dieses Mal ist die Aussicht eher gegen die Wasserfallen und das obere Baselbiet gerichtet. Von dort geht es hinab zuerst oben auf der Kante des Schleifenbergs und dann auf kleinen Weglein alles in einem urtümlichen Wald mit Bäumen und vielen Sträuchern (hier weht eventuell ein warmer Wind vom Tal her) zur ehemaligen Giesserei Erzenberg. Bald sind wir dann an unserem vorläufigen Ziel, der Bruder Klaus-Kirche, wo wir unsere Besinnung halten werden.

Voraussichtlich werden wir dann kurz nach 15 Uhr am Bahnhof Liestal eintreffen, wo wir uns verabschieden oder mit der S3 15:17 nach Sissach fahren.

An dieser Wanderung kann Pierre leider nicht teilnehmen. Er hat sich während der Zeit des Umzuges Leistenbrüche zugezogen, die beim Wandern schmerzen. Er lässt sich deshalb entschuldigen.

Das Thema auf der Wanderung ist der Informationskanal über das Auge, das objektive Information liefert, aber auch täuschbar ist. Wir werden hören.

Ich wünsche Euch eine gute Woche bis zu unserem Wiedersehen nächsten Samstag.

Herzlich grüsst

Peter