Anlass vom 27. August 2022
Hallo
am 27. August war nach der Sommerferienpause eine Wanderung der Männer-Bewegung. Wir trafen uns in Riehen. Trotz gleichzeitig in Pratteln stattfindendem EASF gelangten alle rechtzeitig dorthin. Nachdem auch die Teilnehmer aus Riehen zu uns gestossen waren, fuhren wir mit dem Bus zu unserem Ausgangspunkt nahe der Grenze bei der Eisernen Hand. Hier fanden wir die nächsten Grenzsteine mitten in Getreidefeldern. Beim nahegelegenen Wald trafen wir auf das Gebiet der Eisernen Hand. Dieses auf einer leicht erhöhten Ebene liegende Landstück ist von Riehen her leicht erreichbar und gegen Deutschland steiler abfallend. Wir durchquerten den Wald, wo Pierre uns terrassierte Flächen mit Ausrichtung gegen Riehen zeigte. Er selber vermutet, dass die Eiserne Hand zur Zeit der Kelten (im Gemeindegebiet von Riehen gibt es Funde aus verschiedenen kleinen keltischen Siedlungen) als Fluchtburg gedient hat und dass diese Terrassen mit Palisadenwänden geschützt zur Verteidigung gegen anstürmende Feine gedient hätten. Am andern Ende des Waldes kamen wir zu einer Feuerstelle oberhalb des Hofes Maienbühl. Hier genossen wir unser Mittagsessen wie gewohnt als Teilete, dieses Mal aber ohne Feuer wegen dem Feuerverbot.
Auf dem Weg bis hieher hatten wir vieles über die verschiedenen historischen Aspekte zur Eisernen Hand erfahren, aus der Keltenzeit, der Römerzeit, im Mittelalter und Neuzeit bis zum 2. Weltkrieg. Ein weiteres Thema war: Was gibt uns Würde? Eine Person kann Respekt-wirkende Autorität ausstrahlen, eine Person erhält die Würde aufgrund eines Ranges, einer Uniform, eines Titels oder eines angesehenen Berufes. Diese Formen der Würde können allerdings plötzlich weggenommen werden. Paulus spricht in einem seiner Briefe von einer Würde, die uns von Gott durch seine Berufung für immer gegeben ist.
Nach dem Essen begannen wir die eigentliche Umrundung der Eisernen Hand. Wir fanden alle eingezeichneten Grenzsteine und kontrollierten die verschiedenen Wappen: Grafen Reich von Reichenstein (Lehnherren des Herzogs von Österreich-Habsburg), Herzogtum und Grossherzogtum Baden. Auf eidgenössischer Seite ist auf dem ältesten Grenzstein noch das Wappen des Bischofs von Basel sichtbar (Stein 59). Kurz danach verliessen wir die Grenze und durchquerten den Wald bis zur höchsten Erhebung, wo Fundamente eines römischen Wachtturms oder eines mittelalterlichen landwirtschaftlichen Gebäudes sichtbar sind. Dann gelangten wir wieder auf die andere Waldseite beim Maienbühl. Wir folgten der Grenze weiter bis in die Nähe des Inzlingers Zoll. Von dort folgten wir dem Aubach bis nach Riehen. Hier zeigte uns Pierre einiges zur Geschichte des Riehener Spitals, die eng mit der Diakonissenhauses verbunden ist, und dann das neu umgebaute Spital, das nun als geistlich-diakonisches Zentrum u.a. Wohnungen für den Freundeskreis des Diakonats anbietet. Hier wohnt auch Pierre. Nach Kaffee und Kuchen im Cafe Spittelgarte endete dieser denkwürdige Tag.
Herzlich grüssen Euch
Pierre und Peter