Hallo Männer

am 1.Oktober sind wir wieder zusammen losmarschiert. Halt, zuerst haben wir uns ausgiebig begrüsst, haben sich die meisten doch schon mehrfach gesehen; und im Alltag ist der Kontakt oft unterbrochen, da wir an verschiedenen Orten wohnen und in verschiedenen Gemeinden mitarbeiten. Nun ging es los, durch das schöne Tiergarten-Quartier hoch und dann durch den Wald zur Sichtern. Dieses Mal wurden wir sogar von einem Blindenhund i.A. (in Ausbildung) begleitet, einem schönen Grosspudel. Auf den Sichtern hörten wir zu unserm Thema ‚Auftrag für unser Leben: Umsetzen und handeln‘ einen Überblick über das Leben von Abraham, dem Stammvater der Juden und der Araber: Gott schaute nicht so sehr auf sein Handeln, sondern auf sein Vertrauen (Dies ist auch für uns ein Trost; misslingt doch vieles, was wir eigentlich gut beginnen wollten). Der Weg führte und durch Wald und Felder. Am Waldrand mit schönen Blick nun auf das im ’schwarzen‘ Nachbarkanton gelegenen Nuglar hörten wir dann Ausführungen zu grössten Gebot, dem Gebot der Liebe zu Gott, zum Nächsten und uns selbst. Alle diese drei Aspekte sind geheimnisvoll miteinander verbunden und daraus entsteht die Kraft zum Handeln. Der weitere Weg führte über die Ebenen und die Weiden von Muni. Im Wald  sahen wir direkt neben dem Weg Grabspuren von Wildschweinen. Und  dann war unser Ziel unerwartet da: die Jagdhütte in Schweini, zuoberst im Röserntal. Hier war Holz in Fülle, eine gut gepflegte Feuerstelle und bald konnten unsere Würste über der Glut braten. Christian erzählte uns in der Wartezeit von den neuen Zielen des Bücherladens Arche: Der Verein reagierte auf Rückgänge im Bücherverkauf mit einem ‚Dennoch‘ und wandelte einen Teil der Verkaufsfläche in ein Café, einen Ort der Begegnung unter Menschen aus verschiedenen Gemeinden, um. Dies war gerade rechtzeitig beendet, denn plötzlich schüttete es aus Giesskannen. Zum Glück hatte die Jagdhütte einen grossen gedeckten Vorplatz, so dass wir das Essen im Trockenen geniessen konnten. Als wir wieder aufbrechen wollten, hatte der Regen auch schon aufgehört, eine wunderbare Planung. Nun ging es wieder zurück, durch die Wälder bis zum Beginn des Oristals, wo wir zum Abschluss im Versammlungsraum der Heilsarmee Liestal einkehren konnten. Nach einem kurzen Moment der Besinnung und des Singens verabschiedeten wir uns wieder voneinander. Alle waren um  neue Erfahrungen und gute Begegnungen bereichert worden. Und vielfach hörten wir ‚Bis zur nächsten Wanderung …‘

Ja, am 29. Oktober werden wir uns wieder treffen. Dieses Mal geht es in den Raum Wintersingen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter