vor zwei Wochen war die letzte Männer-Bewegung und in zwei Wochen steht schon die nächste an.
Am 19. September haben wir uns in Sissach am üblichen Ort getroffen. Wir fuhren zuerst mit dem Bus bis Tenniken Dorf. Dort fand gerade der jährliche Buure-Märt statt, den wir natürlich aufsuchten, mit andern uns unterhielten und auch vom Angebotenen einkauften. Der weitere Weg ging dann durch den alten Dorfteil von Tenniken Richtung Diegten. Hier folgten wir der Empfehlung eines sehr ortskundigen Teilnehmers einem Weg, der durch den Wald hinauf aufs Wittinsburger Plateau zur Bählweid führte. Auf dem Weg bis dort hatten wir zwei Inputs: ‚Wer bin ich?‘. Diese Frage musste jeder sich stellen und sich entsprechend den andern Teilnehmern vorstellen. Dies führte uns rasch zur Werte-Ebene und zur Frage, was uns verlässlich, anhaltend und unabhängig von unseren Taten prägt. Im zweiten Input folgte ein Beispiel, wie sich das persönliche Bild des Mann-Seins von der Jugend zum jungen Mann, Ehemann und Familienvater und schliesslich Grossvater verändert hat. Von der Bählweid folgten wir dem Weg (natürlich abgekürzt auf einem schmalen Weg mitten durch den Wald) zum oberen nördlichen Eingang des Naturschutzgebietes Chilpen. Doch zuerst folgten wir dem Weg weiter durch den Wald zur Feuerstelle beim Rütihof. Hier wollten wir unser Mittagessen einnehmen. Doch wo sind die verflixten Zündhölzer nur? Zum Glück war der Bauernhof nahe, wo wir solche erhielten und so unsere Würste und unser Fleisch doch noch braten konnten.
Anschliessend gingen wir zum Eingang des Naturschutzgebietes zurück. Wir kennen es vor allem wegen der seltenen Orchideen, die dort im Frühjahr blühen. Nun war die Vegetation anders. Wir sahen viele Trockenkräuter, speziell einen Enzian, der nur in Deutschland bekannt war, und Abbisskraut (Es heisst auch Teufelsabbiss, da der Wurzelstock wie abgebissen endet. Es heisst, der Teufel habe es getan, da er diese Verletzungen heilende Pflanze den Menschen missgönnt habe.). Doch diese an Italien erinnernde lockere Waldwiese war rasch durchquert. Wir gingen weiter nach Diegten, wo wir im Pfarrgemeindesaal kurz für eine Besinnung innehielten. Danach führte uns der Bus wieder nach Sissach zurück.
In zwei Wochen am 17. Oktober werden wir uns wieder treffen. Wir werden die S3 nach Basel nehmen (Lausen 10:07, Liestal 10:11, Pratteln 10:17) und dort die S6 (10:34 auf Gleis 2) nach Riehen Dorf. Dort wird uns Pierre zeigen, dass Riehen mehr zu bieten hat, als das Beyeler Museum. Wir werden über den Chopper erfahren, Ideen für einen Naturgarten erhalten, von aussen ein Gebäude von Herzog & de Meuron sehen, statt Glockenschläge den Kuckuck die Stunde rufen hören, Riehen von oben sehen, an einem funktionierenden Geothermie-Werk vorbeigehen und (Reste von) Gebäude sehen, die einiges älter sind als das von Herzog und de Meuron. Ich hoffe, dass ich damit Euer Interesse geweckt habe. So sehen wir uns in zwei Wochen wieder.
Herzlich grüssen
Pierre und Peter