Vorschau Anlass vom 29. März 2025

Hallo zusammen

vor vielen Jahren in der letzten Eiszeit waren die meisten Teile des oberen Baselbiets vom Rhonegletscher bedeckt, der vom Mittelland her über die Jurahöhen bis zum Rhein vorgestossen war. Als dieser sich wieder zurückzog, liess er viele Steine, die er auf der Oberfläche oder der Tiefe mitgeführt hatte, zurück. Diese bildeten teilweise am Ort einer vorübergehenden Endmoräne halbkreisförmige Steinhaufen oder wurden am Rand als einzelne Felsblöcke deponiert. Darunter finden sich Felsen, die der Gletscher auf seinem langen Weg vom Wallis ins Baselbiet mitgeschleppt hatte und die wir heute als erratische Blöcke kennen. Im Gebiet Diegten-Bennwil finden sich viele solcher Felsbrocken, die nicht aus unserer Gegend stammen. Einige davon wollen wir auf unserer Wanderung besichtigen.

Am Samstag, 29. März, werden wir uns wie gewohnt um 10:00 Uhr hinter der Kantonalbank vor dem Lebensspielraum treffen. Um 10:07 werden wir mit dem Bus Nr. 107 nach Diegten Weinburg fahren. Nahe der Haltestelle finden wir schon die ersten beiden erratischen Blöcke. Dort werden wir auch einen kurzen Überblick über die letzte Eiszeit im oberen Baselbiet erhalten. Der Weg führt uns über das Isetal zur Verbindungsstrasse Diegten-Bennwil/Hölstein. Nicht mehr weit entfernt, oberhalb der Deponie Bennwil am Waldrand der Anhöhe, ist ein liebevoll eingerichteter Picknickplatz, den wir für unsere Mittagsteilete benutzen dürfen. Anschliessend wandern wir auf der alten Landstrasse weiter nach Bennwil. Beim Werkhof findet sich eine Sammlung von erratischen Blöcken aus dem Gemeindegebiet. Wir folgen der Strasse, die von alten Bauernhäusern gesäumt ist, bis zur Kirche. Hier werden wir für unseren Moment der Besinnung einkehren. Danach geht es oberhalb des Bruggtals und auf der anderen Seite der Deponie zurück nach Oberdiegten.

Die Angaben zur Wanderung: Strecke knapp 11km, Anstieg und Abstieg total 410m, Gehdauer ca. 2:15 Std., meistens Fahrsträsschen.

Inhaltlich werden wir uns mit dem ersten Aspekt zum neuen Jahresthema ‚Altern‘ auseinandersetzen: Was verändert sich im Körper mit dem älter werden? Wie haben Personen in der Bibel, speziell im Alten Testament, ihr Alter erlebt?

Wir freuen uns, viele von Euch wieder zu sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Vorschau Jahr 2025

 

Hallo

ich wünsche Euch allen ein gutes Neues Jahr. Ich wünsche Euch nicht ein glückliches, finanziell reiches Jahr, voll guter Gesundheit und vieler toller Kontakte. Denn zu unserem Leben gehören auch traurige, schmerzhafte und einsame Momente, in denen wir nicht verstanden werden. Unser Leben umfasst beide Aspekte: Glück und Leid, und steht in diesem Spannungsfeld. Oft liegt es nicht in unserer Hand, was uns wirklich zufällt. Und beides kann sehr nahe beieinander liegen. Doch wir können uns in der segnenden und liebevollen Hand unseres Gottes und Vaters wissen. So sehen wir oft dann im nachhinein, wie auch dunkle Momente uns zum Besten dienen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Für nächstes Jahr haben Pierre und ich ein vielleicht dunkleres Thema ausgesucht: unser älter werden. Was wissen wir bereits zu verschiedenen Aspekten in diesem Thema? Wie können wir uns auf das unvermeidliche älter werden vorbereiten, so dass wir nicht resignieren und bitter werden? Daneben haben wir die Wanderziele so ausgesucht, dass wir auch einige Rosinen der Geologie, der zu Stein gewordenen Erdgeschichte, kennenlernen werden.

29. März: Wanderung Diegten – Bennwil – Diegten (erratische Blöcke als Zeugen der Gletscherzeit)

Thema: biologische Aspekte zum älter werden

24. Mai: Wanderung Basel St. Margarethen – Bettlerhöhle (Nagelfluh, Zeugnis der Erosion des Wassers)

Thema: soziale Aspekte zum älter werden

23. August: Wanderung Sissach – Sissacher Fluh (der Jura als Beispiel der Entstehung von Bergen)

Thema: kulturelle Aspekte zum älter werden

25. Oktober: Wanderung Zeglingen – Gipsgrube (Gips als Zeugnis der Meere über dem Baselbiet)

Thema: geistliche Aspekte zum älter werden

Wir freuen uns, Euch im neuen Jahr wieder zu sehen oder von Euch zu hören.

Es grüssen Euch herzlich

Pierre und Peter

Anlass vom 19. Oktober 2024

Hallo

Am 19. Oktober hat bei sehr angenehmem Wetter unsere letzte Wanderung in diesem Jahr stattgefunden. Startpunkt war beim ehemaligen Tonwerk am Bahnhof Lausen. Wir überquerten die Hauptstrasse und erreichten die Unterdorfstrasse beim Schulhausplatz. Diese Strasse führt durch den einen der Dorfkerne von Lausen (der zweite, ältere Dorfkern, das ehemalige Bettenach, ist auf der anderen Seite der Ergolz bei der Kirche) und ist gesäumt von schönen, alten Häusern. Zuoberst befindet sich die ehemalige Mühle von Lausen, die seit dem 14. Jahrhundert bis 1996 betrieben wurde. Schräg gegenüber ebenfalls am Mühlekanal gelegen ist die ehemalige Papiermühle, in der vom 16. Jahrhundert bis 1982 Karton hergestellt wurde. Dieser Komplex besteht aus ehemaligem Fabrikgebäude, Arbeiterwohnungen, Lagergebäude und Herrschaftshaus. In den historischen Mauern dieser Gebäude werden nun Wohnungen eingebaut. Kurz danach überquerten wir die Ergolz und die Autobahn Sissach-Liestal und gelangten ins neue Quartier Bifang. Wir passierten den Kreisel mit den Buchstaben des Ortsnamens in der Mitte und gelangten an Feldern und Obstbäumen vorbei zur Ergolz. Zuerst durch ein kurzes Stück Wald und dann übers Feld errichten wir das Quartier Schöneberg von Itingen. Nun ging alles auf einem Mergelweg der Ergolz entlang bis vors Tenniscenter Sissach. Dabei sahen wir ein Feld mit bald reifer Sorgumhirse. Wir überquerten die Ergolz und waren nun schon an einer Feuerstelle für unsere Mittagsteilete. Frisch gestärkt ging es weiter der Ergolz nach hinauf zur kleinen Allmend, wo wir den ältesten Dorfkern von Sissach sahen, und zur reformierten Kirche. Hier wurden gerade Vorbereitungen für die Kulturnacht getroffen, so dass wir sie nicht betreten konnten. Das Areal der Kirche ist noch von einem Stück Mauer umgeben. Diese Kirche war wie die Kirchen in Muttenz und Pratteln als Schutzkirche angelegt worden. Auf dieses Areal konnte sich die Bevölkerung in Krisenzeiten in Sicherheit bringen. Die Kirche Sissach wird nächstes Jahr ihr 500-jähriges Jubiläum feiern (Als älteste Zeugen einer Kirche wurden unter dem Kirchenboden Mauerreste und Gräber schon aus dem 7. Jahrhundert gefunden.). Wir wanderten also weiter zum ‚Lebensspielraum‘, vor dem wir uns meistens treffen. Hier hatten wir Ort und Gelegenheit für eine Besinnung mit Austausch und Gebet. Danach verabschiedeten wir uns bis zum nächsten Treffen im neuen Jahr, bereichert durch den Austausch und die Gemeinschaft untereinander.

Themen auf dem Weg waren aus dem übergeordneten Bereich ‚Gesundheit‘ ‚Achtsamkeit – Schlaf und Beziehungen‘. Die bekannteste Form von Achtsamkeit ist die Meditation. Generell wird die Aufmerksamkeit von der Umgebung aussen nach innen gelenkt mit Hilfe von Rhythmen im Körper (Atmung, Herzschlag). Dies führt in eine Art Wachschlaf, in dem wie beim Einschlafen zuerst viele Gedanken, Ideen, Erlebnisse im Geist auftauchen. Diese können nach und nach weggelassen werden, so dass eine leere Aufmerksamkeit gerichtet auf das eigene Innere entsteht. Hier hat der Heilige Geist in uns Wohnung genommen, so dass wir für seine leise Sprache zugänglich werden. Dieser Zustand hat von der Hirn- und Körpertätigkeit her grosse Ähnlichkeit mit dem Tiefschlaf. Beides dient der Erneuerung des Gehirns (Die Hirnflüssigkeit, die alle Nervenzellen umgibt, wird intensiv durchgespült, so dass Abfallstoffe wie die Vorstufen der Hirnveränderungen der Alzheimer-Demenz abtransportiert werden.) und das autonome Nervensystem schaltet um, weg vom Stress. Eine dritte, gleichwertige Ebene wird in der Bibel schon früh und immer wieder neu genannt: Vertrauensvolle und tiefe Beziehungen zu anderen Menschen, speziell in Familie und Freundeskreis. Schon im Schöpfungsbericht steht geschrieben: ‚Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.‘. In der Geschichte des jüdischen Volkes wird immer wieder von Familien erzählt und Jesus selber sammelte einen engen Freundeskreis um sich.

Wir wünschen Euch weiterhin alles Gute.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

 

Vorschau Anlass vom 19. Oktober 2024

Hallo zusammen

am Samstag, 19. Oktober, werden wir uns erneut und für dieses Jahr zum letzten Mal treffen. Treffpunkt ist die Bahnstation Lausen an der Bushaltestelle Nord beim ehemaligen Tonwerk um 10:10 Uhr.

Diese Wanderung ist einfach: gut 8,5km, Anstieg total 77m, Abstieg 44m, Gehdauer ca. 1:30 Std.

Wir durchqueren das Tonwerk und erreichen die Unterstrasse, die durch den alten Dorfteil von Lausen führt mit vielen gut erhaltenen ehemaligen Bauernhäusern. Am Ende steht die ehemalige Mühle von Lausen. Ihr Ursprung geht ins 14. Jahrhundert zurück. Hier wurde bis 1996 noch Getreide gemahlen. Heute sind darin Lofts und ein Mehlladen enthalten. Weiter geht es auf der anderen Seite der Ergolz und der Umfahrungsstrasse durch das neu gebaute Quartier Bifang zum Weg, der entlang der Ergolz bachaufwärts führt. Zuerst durchqueren wir Kulturland mit Obstbäumen, dann folgt der Weg einer Hecke entlang des Bachufers und geht durch ein kurzes Stück Wald. Wir durchqueren das Einfamilienhausquartier beim Schöneberg und folgen weiter der Ergolz bis zum Tenniscenter. Auf der anderen Ergolzseite befindet sich eine Feuerstelle für unsere Mittagspause. Danach folgen wir der Ergolz, die wir aber bald verlassen, um zur kleinen Allmend und zur reformierten Kirche zu gelangen. Eine erste Kirche stand hier schon im 7. Jahrhundert. Im Bereich der Kanzel und dem Chorraum der heutigen Kirche wurden auch mehrere Gräber einer vornehmen Familie aus dieser Zeit gefunden. Aufgrund der weiteren vorgefundenen Mauerresten muss angenommen werden, dass anfangs 8. Jahrhundert die Kirche nicht mehr als Privatbesitz einer Familie, sondern als Gemeindekirche genutzt wurde. In der Kirche werden wir dann auch unseren Moment der Besinnung abhalten. Zum Schluss gehen wir zum Bahnhof, wo wir uns um 15:00 Uhr verabschieden.

Inhaltlich werden wir uns mit einem weiteren Aspekt zur Gesundheit, Achtsamkeit und Schlaf als Teile der Regeneration für unseren Körper aus heutiger Sicht und einem Aspekt aufgrund der Berichte der Bibel auseinandersetzen.

Wir freuen uns, viele von Euch wieder zu sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Anlass vom 17. August 2024

Hallo

Am 17. August haben wir uns zum dritten Mal dieses Jahr getroffen. Der Start war am üblichen Ort in Sissach. Der Weg führte uns unter der Bahn durch zum Burgerai, dem bewaldeten Hügel Richtung Thürnen. Hier ging es in grossen Kehren hoch bis zum höchsten Punkt, der Chärneweid. Etwas versteckt im Wald sind dort Mauerreste, die eine alte, lange Zeit genutzte Wehranlage umgaben. Hieher haben sich, wahrscheinlich schon bevor die Geschichtsschreibung begonnen hatte, Menschen auf dieser Talseite von Sissach geflüchtet, wenn kriegerische oder brandschatzende Horden ihre Siedlungen bedrohten. Auf der Sissacherfluh ist für die andere Talseite ein gleicher Ort erkennbar. Schon bald waren wir vor dem Wölflistein an einer Feuerstelle angelangt, die für unsere Teilete günstig war. Zuerst hiess es Holz zu sammeln und klein zu machen. Schon bald roch es bald nach unterschiedlichen Würsten. Nach dieser Mittagsrast wanderten wir weiter zum Hof Oberer Wölflistein, der von einer Anlage mit Hochstammbäumen umgeben ist. Auf dem Weg am Waldrand fanden wir reife, von der Sonne gewärmte Brombeeren, die regen Zuspruch fanden. Schon ging es wieder bergab an den Bauernhöfen Hinter Horn vorüber und steil hinunter nach Zunzgen hinter das ehemalige Bemag-Areal. Dieses durchquerten wir, um einen alten Dorfteil um die ehemalige Mühle zu erreichen. Diese steht nicht mehr, nur noch ein Nebengebäude, bei dem eine alte bemalte Stubendecke gefunden worden war. Ein Bewohner des Nebenhauses ermöglichte uns den Zugang zu diesem Ort. Von den Farben ist leider zur Zeit nicht mehr viel zu erkennen. Der Weg führte uns weiter zum neuen Gemeindehaus und dann hoch zum Büchel. Inzwischen weiss man aus Sondiergrabungen, dass dieser ein künstlich aufgeschichteter Hügel ist, auf dem wahrscheinlich einmal eine sogenannte Motte stand, eine steil zugängliche Holzfestung, wohin die Bewohner der umliegenden kleinen Siedlung wiederum beim Anmarsch brandschatzender Horden nun im 10.-12. Jahrhundert fliehen konnten. Zur 700 Jahr-Feier von Zunzgen wurde eine neue Motte auf dem Hügel errichtet, die wir besteigen konnten. Die Aussicht ist grossartig (siehe Panorama-Foto unten)! Es lohnt sich, dorthin zu gehen (Eine Besichtigung muss vorgängig auf der Gemeindeverwaltung angemeldet werden.)

Zurück im Dorf konnten wir im Gemeindesaal von Zunzgen ein Modell, wie eine Motte ausgesehen hatte, besichtigen. Zudem fanden wir die Ruhe, einen besinnlichen Moment des Dankens und der Fürbitte miteinander zu teilen. Nun zog es uns zurück: entlang dem Zunzgerbach durchs Dorf, dann durch die Weiden zum Himmelrain und durch das Aussenquartier von Sissach zum Bahnhof, wo wir uns dann verabschiedeten.

Inhaltlich setzten wir uns mit Ernährung als Pfeiler für unsere Gesundheit auseinander: Grundsätzlich gibt es Diäten, die nur für eine kurze Zeit eingehalten werden, meist zum Abnehmen oder Entgiften. Für langfristig werden inzwischen viele verschiedene Varianten angepriesen. Wenn wir davon ausgehen, dass wir mit einer immensen Zahl von Bakterien im Darm zusammenleben, die sich von unserer Nahrung miternähren und für uns auch wichtige Stoffe herstellen und diese Gemeinschaft sich über tausende Jahre optimiert hat. Wenn wir an die raschen Wandel der Ernährung in der Nachkriegszeit denken, die unseren Darm teilweise überfordern und auch Mitursache für viele Zivilisationskrankheiten sind. Dann sollen wir uns am Essen unserer Grosseltern orientieren und Süsses stark begrenzen, Kohlehydrate reduzieren, genug Fett und Eiweiss zu uns nehmen und Snacks weglassen. In der Bibel sind Feste mit reichhaltigem Essen bekannt und werden nicht verboten. Doch daneben gab (und gibt) es immer wieder Phasen mit Fastenzeiten, bewusstem Nahrungsverzicht (nicht Hungern!), die auch für eine vertiefte Begegnung mit Gott genutzt wurden.

Pierre und ich haben die nächste Wanderung im Oktober bereits erkundet. Diese Wanderung ist in der flachen Ebene und beinhaltet wunderschöne Hecken und Baumanlagen.

Wir wünschen Euch bis dahin alles Gute.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter