Anlass vom 1. Oktober 2016

Hallo Männer

am 1.Oktober sind wir wieder zusammen losmarschiert. Halt, zuerst haben wir uns ausgiebig begrüsst, haben sich die meisten doch schon mehrfach gesehen; und im Alltag ist der Kontakt oft unterbrochen, da wir an verschiedenen Orten wohnen und in verschiedenen Gemeinden mitarbeiten. Nun ging es los, durch das schöne Tiergarten-Quartier hoch und dann durch den Wald zur Sichtern. Dieses Mal wurden wir sogar von einem Blindenhund i.A. (in Ausbildung) begleitet, einem schönen Grosspudel. Auf den Sichtern hörten wir zu unserm Thema ‚Auftrag für unser Leben: Umsetzen und handeln‘ einen Überblick über das Leben von Abraham, dem Stammvater der Juden und der Araber: Gott schaute nicht so sehr auf sein Handeln, sondern auf sein Vertrauen (Dies ist auch für uns ein Trost; misslingt doch vieles, was wir eigentlich gut beginnen wollten). Der Weg führte und durch Wald und Felder. Am Waldrand mit schönen Blick nun auf das im ’schwarzen‘ Nachbarkanton gelegenen Nuglar hörten wir dann Ausführungen zu grössten Gebot, dem Gebot der Liebe zu Gott, zum Nächsten und uns selbst. Alle diese drei Aspekte sind geheimnisvoll miteinander verbunden und daraus entsteht die Kraft zum Handeln. Der weitere Weg führte über die Ebenen und die Weiden von Muni. Im Wald  sahen wir direkt neben dem Weg Grabspuren von Wildschweinen. Und  dann war unser Ziel unerwartet da: die Jagdhütte in Schweini, zuoberst im Röserntal. Hier war Holz in Fülle, eine gut gepflegte Feuerstelle und bald konnten unsere Würste über der Glut braten. Christian erzählte uns in der Wartezeit von den neuen Zielen des Bücherladens Arche: Der Verein reagierte auf Rückgänge im Bücherverkauf mit einem ‚Dennoch‘ und wandelte einen Teil der Verkaufsfläche in ein Café, einen Ort der Begegnung unter Menschen aus verschiedenen Gemeinden, um. Dies war gerade rechtzeitig beendet, denn plötzlich schüttete es aus Giesskannen. Zum Glück hatte die Jagdhütte einen grossen gedeckten Vorplatz, so dass wir das Essen im Trockenen geniessen konnten. Als wir wieder aufbrechen wollten, hatte der Regen auch schon aufgehört, eine wunderbare Planung. Nun ging es wieder zurück, durch die Wälder bis zum Beginn des Oristals, wo wir zum Abschluss im Versammlungsraum der Heilsarmee Liestal einkehren konnten. Nach einem kurzen Moment der Besinnung und des Singens verabschiedeten wir uns wieder voneinander. Alle waren um  neue Erfahrungen und gute Begegnungen bereichert worden. Und vielfach hörten wir ‚Bis zur nächsten Wanderung …‘

Ja, am 29. Oktober werden wir uns wieder treffen. Dieses Mal geht es in den Raum Wintersingen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Vorschau Anlass vom 1. Oktober 2016

Hallo

Pierre und ich haben die nächste Wanderung vom 1. Oktober schon erkundet. Wir fahren wieder mit der S3 10:03 ab Sisach nach Liestal, wo wir 10:10 auf Gleis 2 eintreffen werden. Unsere Wanderung führt uns vom Bahnhofausgang an der Oristalstrasse (hier können Mitwanderer von Liestal und dem unteren Baselbiet noch zu uns stossen) durch das Herrschaftsquartier des Tiergartens am Gymnasium vorbei zur Sichtern. Von hier geht es weitgehend ebenaus über Felder und durch den Wald bis gegen Nuglar und Gempen, wo wir unsere Mittagsrast an einer feudalen Feuerstelle bei einer Jagdhütte verbringen werden. Auf dem Rückweg gelangen wir dann durch das Brunnbachtal, wo wir eine Unzahl verschiedener wilder Blumen sehen können. Im Oristal führt uns ein Weg parallel zur Strasse durch einen Wald, so dass wir sicher wieder nach Liestal gelangen.

Das Thema, das uns dieses Mal beschäftigen wird, ist wieder im Gesamtthema ‚Vison für das Leben finden‘ und handelt vom Erkennen und Nachfolgen im täglichen Handeln aufgrund des bisher Erkannten. Was motiviert uns dabei? Was gibt uns Leitlinien dazu? Den Abschluss werden wir dieses Mal auf der Oristal-Seite des Bahnhofs im Saal der Heilsarmee durchführen. Die Heilsarmee tritt ja immer wieder durch ihren sozialen Einsatz für Schwache in unserer Gesellschaft in die Öffentlichkeit.

Die Wanderung war für uns beim ersten Begehen eindrucksvoll durch den Reichtum an verschiedenen Pflanzen. Gerade die Hochebene hinter Sichtern und das Brunnbachtal zeigen vieles, was wir sonst selten sehen. Daneben haben wir wieder viel Zeit, miteinander von Mann zu Mann auszutauschen und uns kennen zu lernen. Darum haben wir erneut – wie immer – schönes Wetter für diesen Ausflug bestellt.

Wir hoffen, dass Ihr Zeit und Gelegenheit habt, mit uns diese Wanderung mitzuerleben.

Bis dann grüssen Euch herzlich

Pierre und Peter

 

 

Anlass vom 18. Juni 2016

Hallo zusammen

in diesem Sommer bin ich in meine Masterarbeit abgetaucht und nun langsam wieder an der Oberfläche angekommen. Deshalb kommt der Bericht über unsere  Wanderung vom 18.6. sehr spät. Pierre und ich haben schon die nächste Wanderung erkundigt, doch davon später.

Bei der letzten Wanderung haben wir uns in Lausen getroffen, acht Männer im Alter ab 10 Jahren (und etwas älter). Der Weg führte uns zu Beginn an schönen, blühenden Gärten vorbei auf die Höhe oberhalb des ehemaligen Steinbruchs von Lausen. Hier am Waldrand mit Blick aufs ganze Ergolztal hatten wir den ersten  Gedankenanstoss, der uns vom Wahrnehmen von Hinweisen auf unserem Lebenweg (dem Thema der vorletzten Wanderung am Adlerberg) zum Bitten und Danken führt. Bitten und Danken im gleichen Atemzug genannt, da unsere Begabungen oft mit Ecken und Kanten versehen sind, die uns auch zu schaffen machen. Doch gerade dies kann uns weiterhelfen, unseren Lebensweg zu finden. Ermutigend für uns waren Hinweise aus medizinischen Studien, dass bei Krankheiten Gebet für sich oder für andere eine positive Wirkung auf den weiteren Krankheitsverlauf gezeigt haben. Diese Gedanken begleiteten uns eine Zeitlang. Der Weg führte weiter duch den Wald auf einem Waldlehrpfad. Dies war gerade für unsern jüngsten Mann lehrreich und interessant. Bei den ehemaligen Tongruben hatten wir den zweiten Halt mit einem weiteren Gedankenanstoss  zum Thema: Wem schulde ich eigentlich Dank? Wer ist der Geber aller Gaben? Unser Schaffen allein bringt das, was wir im Wald und auf den Feldern am Wachsen, Blühen und Frucht Bringen sehen, nicht zustande. Auch diese Gedanken begleiteten uns auf dem nächsten Stück des Weges. Wir hatten genügend Zeit, die Tongruben zu besichtigen und dann weiter dem Weg entlang der Tafeln mit Informationen zu Bäumen und Tieren des Waldes zu folgen, bis wir am Waldrand oben bei Ramlisburg unsere Grillstelle erreichten. Hier zündeten wir ein zünftiges Feuer an, das dem einsetzenden Nieselregen trotzte und die Würste zu herrlichem Duft erweckte. Während des Essens beobachteten wir zwei Gewitterzüge, die von Süden östlich und westlich von unserem Standort mit heftigstem Regen vorbeizogen, ein eindrückliches Schauspiel !. Punktlich zur Weiterreise hörte der Niesel auf und wir gelangten trocken nach Ramslinsburg, wo wir in der Kirche Halt machten. Dieses Gebäude wurde von einem Gast der Gemeinde gestiftet und lässt uns stimmungsmässig und farblich an die Arche und die Sintflut erinnern. Wir genossen einen Moment der Stille, des Dankes und der Bitte füreinander. Der weitere Weg führte im Wald an Rand der Zunzger Hard nach Sissach zurück. Hier holte uns der Regen nochmals ein. Doch dies konnte unsere Stimmung nicht mehr trüben. Wir hatten viel miteinander zu reden und auszutauschen, zu den Gedankenanstössen des Vormittags oder zu Erlebten aus unserm Leben und mehr. Hier in Sissach verabschiedeten wir uns in der Gewissheit, dass wir uns im Herbst wiedersehen können.

Ja, inzwischen sind die nächsten beiden Wanderungen terminlich festgelegt: Wir werden uns am im Oktober gleich zweimal sehen, am 1.10. und dann am 29.10. Die erste Wanderung ist im Raum südlich von Liestal, die zweite im Raum nördlich von Sissach – Gelterkinden. Dazu seid Ihr alle ganz herzlich eingeladen. Pierre und ich freuen uns schon, mit vielen von Euch diese beiden Tage zu verbringen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Vorschau Anlass vom 18. Juni 2016

Hallo Männer

 

Pierre und ich haben wieder Tolles mit Euch vor. In 10 Tagen, am Samstag 16. Juni, wollen wir mit Euch von Lausen durch die ehemaligen Tongruben Richtung Ramlinsburg wandern. Am Waldrand vor Ramlinsburg finden eine gut eingerichtete Feuerstelle, die wir für unser Mittagessen benutzen. In Ramlinsburg werden wir die wunderschöne Kirche besichtigen. Sie wurde von der Form her wie die Arche gebaut. Die Fenster sind in dunkelblauem Muranoglas. Und vorne öffnet sich der Blick auf ein Holzkreuz im Sand umgeben von Büschen. Die Wirkung ist sehr eindrücklich. Von hier gehen wir weiter Richtung Zunzgerberg und dann durch den Wald hinab zum Schloss Ebenrain und nach Sissach. Thematisch setzen wir uns wieder mit der Suche nach unserer Lebensvision auseinander. Und natürlich ist auch viel Gelegenheit für Gespräche untereinander möglich. Wir laden Euch herzlich dazu ein.

Treffpunkt ist wie immer punkt 10:00 hinter der Kantonalbank an der Hauptstrasse in Sissach. Wir fahren mit der S3 10:03 ab nach Lausen. Wer sich erst dort anschliessen will: Ankunft der S3 um 10:07.

 

Pierre und Peter

 

 

Anlass vom 23. April 2016

Hallo Freunde

Mir scheint, dass die Zeit nur so vorbeirast, so wie wir es in den letzten Tagen in unseren Bächen nur so rauschen sahen und hörten. Darum berichte ich erst jetzt von unserer letzten Wanderung vom 23. April.

Ich habe mich sehr auf diese Wanderung gefreut, denn diese Ecke des Baselbiets kenne ich schlecht. Doch der Wetterbericht kündigte gerade über die Mittagszeit eine längere Zeit mit heftigen Regenfällen an. Darum starteten wir doch mit etwas gemischten Gefühlen. In Pratteln war der Himmel bewölkt und zwischendurch gab es sonnige Stellen. Wir wanderten durch den alten Dorfkern von Pratteln, hatten einen kurzen Blick um und in die Kirche und schon ging es an der Flanke des Adlerbergs hoch, zuerst vorbei an Gärten mit wunderbar blühenden Sträuchern und Stauden, dann dem Waldrand entlang zum kleinen Übergang nach Frenkendorf. Vorher war der Blick nach Pratteln, die Rebberge und gegen die Chrischona hin frei, nun tauchte Frenkendorf und Füllinsdorf auf. An diesem Punkt hatten wir unseren ersten Halt und erfuhren einiges über die Sinnesorgane, mit denen wir wahrnehmen und das Wahrgenommene auch für wahr nehmen. Doch unsere Sinne filtern viele Eindrücke aus und lassen nur einen Bruchteil davon in unser Bewusstsein einfliessen. Zudem hat unser Gehirn das Bedürfnis, gerade in Momenten, die stark emotional geladen sind, verpasste Informationen zu ergänzen, ohne dass dies wahrgenommen worden war. Mit diesen Eindrücken gingen wir weiter. Beim nächsten Sattel, wo der Blick sich nun nach Liestal und den Liestaler Aussichtturm hinwendete, machten wir nochmals Halt. Hier betrachteten wir den Begriff Wahrheit ausgehend von der Szene, als der gefangene Jesus vor Pilatus im Einzelverhör war. Jesus antwortet Pilatus, dass er König eines unsichtbaren Reiches sei und in dieser Welt ein Zeugnis für die Wahrheit sei. Pilatus als gewiefter Politiker kennt aber nur die situationsgebundene Wahrheit und wischt die Antwort Jesu unter den Tisch. Auch diesen Gedanken liessen wir einige Zeit, um sich in uns zu senken. Und bald waren wir entlang der Höhe schon im Bienenberg angelangt, bisher ganz im Trockenen. An der Feuerstelle begann ein feiner Nieselregen, der unser Mittagsfeuer jedoch nicht beeinträchtigen konnte, so dass wir zu warmen Würsten kamen. Auf dem Weiterweg nach Liestal war der Weg wieder trocken und wir genossen die blühende Natur mit den Augen und auch mit der Nase und den Ohren (Mit denen eher die pfeifenden Vögel.). Wieder kamen wir durch schöne, zum Teil alte Gärten bis zum Bahnhof Liestal. Wir wandten unsere Schritte der katholischen Bruder Klaus-Kirche zu, um den Anlass mit einer Besinnung und Liedern zu beschliessen. Als wir wieder nach Draussen kamen, erlebten wir gerade noch den Schluss eines sehr heftigen Regenfalles. Doch bis zum Bahnhof war es glücklicherweise nicht weit. Wir staunten darüber, wie sich das Wetter so an unsere Wanderung angepasst hatte. Hier am Bahnhof verabschiedeten wir uns nach dieser an Eindrücken und Gesprächen reichen Zeit.

An diesem gefällten und zersägten Baumstamm blühen noch Kirschen. Was gilt hier? Tod oder Leben? Was sehen wir zuerst?

Wir werden uns am 18. Juni zur nächsten Wanderung wieder sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter