Vorschau Anlass vom 17. August 2024

Hallo zusammen

am Samstag, 17. August, treffen wir uns nach der Sommerpause wieder wie gewohnt in Sissach hinter der Kantonalbank, Hauptstrasse 44, beim Lebensspielraum um 10:00 Uhr.

Unser geplanter Anlass ist von der Landschaft und dem geschichtlichen Hintergrund her sehr abwechslungsreich und zeigt uns eine etwas unbekannte Seite des Baselbiets.

Wir starten sogleich mit der Wanderung und gelangen rasch in den Wald und hoch zur Chärneweid. Dieser Ort wird auch Refugium genannt, was auf seine Bedeutung im Mittelalter hinweist, ein Schutzort, wenn brandschatzende Horden durchs Land zogen. An einer Stelle ist sogar noch ein kleiner Rest der Wehrmauer mit einer Pforte sichtbar. Kurz danach werden wir früh an einer Feuerstelle am Waldrand unser Mittagessen einnehmen in der Form einer Teilete. Ein Feuer zum Braten der Würste wird möglich sein. Nach dem Essen geht es am Hof Wölflistein vorbei mit alten Kirsch- und weiteren Obstbäumen.  Bald sehen wir auf das Dorf Zunzgen hinunter. Der Weg führt am Waldrand und an weiteren Bauernhöfen entlang. Über einen kleinen Feldweg gelangen wir in ein Aussenquartier von Zunzgen und schliesslich zur neuen Überbauung auf dem ehemaligen Bemag-Areal. Wir wenden uns nun dem alten Dorfteil zu. Gerade am Rande des Bemag-Areals steht ein älteres Haus am Ort der ehemaligen Mühle von Zunzgen, das im Inneren eine einzigartige Verzierung der Deckenbalken enthält. Doch wir gehen weiter auf der anderen Seite der Hauptstrasse. Unser Ziel ist nun der Büchel. Was war diese künstliche Erhebung wirklich? Das Grab des Hunnenkönigs Attila? Der Schutz über einem sagenhaften Schatz? Oder das Beispiel einer sogenannten Motte, einer kleinen Wehrbefestigung auf einem Hügel, in die die Bewohner mit ihren Schätzen fliehen konnten, wenn eben brandschatzende Horden vorbeizogen? Die Wohnhäuser wurden in diesem Fall um die Motte herum gebaut. Letzte Version schlägt uns das archäologische Amt aufgrund von Grabungen vor. Für die 500Jahr-Feier von Zunzgen wurde eine neue Holzbefestigung auf dem Büchel aufgestellt, die wir von Innen besichtigen können. Eventuell wird dieser Bau Ende Jahr wieder entfernt. Wir gehen danach zurück ins Dorf. Im Gemeindesaal können wir ein Modell, wie die Motte ursprünglich hätte aussehen können, besichtigen. Dort werden wir auch unseren Moment der Stille und des Austausches haben. Nun geht es dem Zungerbach entlang durch weitere ältere Dorfquartiere, über ein grosses Feld zum Himmelrain, der hier ein Aussenquartier von Sissach ist. Und bald sind wir wieder bei unserem Treffpunkt zurück.

Inhaltlich werden wir uns mit einem weiteren Aspekt zur Gesundheit, der Ernährung aus heutiger Sicht und einem Aspekt aufgrund der Berichte der Bibel auseinandersetzen.

Wir freuen uns, viele von Euch wieder zu sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Anlass vom 25. Mai 2024

Hallo

Nun, am 25. Mai haben wir uns wieder getroffen, zum zweiten Mal in diesem Jahr. Treffpunkt war der Bahnhof Riehen. Auf dem Weg zur Busstation erzählte uns Pierre, dass im Park, den wir passierten, einmal ein Heilbad hätte entstehen sollen. Dann kamen wir am Hofgut vorbei, das ursprünglich Johann Rudolf Wettstein gehört hatte. Diesem Politiker und auch Bürgermeister von Basel ist zu verdanken, dass die Eidgenossenschaft nach dem dreissigjährigen Krieg vom damaligen deutschen Reich selbständig wurde. Nach diesem Exkurs bestiegen wir den Elektrobus nach St. Chrischona. Hier begann unsere Wanderung. Die erste Station war der Fernsehturm. Dort erfuhren wir auf wen der Name der Chrischona zurückgeht, eine Einsiedlerin im 4. Jahrhundert, die mit Ottilie und Margaretha auf den Hügeln, die Basel umgeben, wohnten. Wenig später überquerten wir die Landesgrenze und wandten uns dem Ruschbachtal zu, das nach Wyhlen führt. Doch die kräftigen Regenfälle der vergangenen Wochen machte unseren Fussweg im Wald bald unpassierbar mit rutschigen Stellen und umgestürzten Bäumen über dem Weg. Also nochmals zurück. Zum Glück führt ein Mergelsträsschen am Rand des Tälchens ebenfalls nach Wyhlen. Hier wollten wir nicht durch die Ortschaft wandern, sondern stiegen wieder in vielen Windungen hoch, bis wir dem Rand eines Abhangs oberhalb von Wyhlen folgen konnten. Am Weg war auch eine Aussichtsplattform, das Chänzele, wo wir sogar Platz für unser gemeinsames Mittagessen fanden mit schönstem Ausblick auf das Dorf.

Der Weiterweg führt uns bald zum ehemaligen Kloster ‚Zur Himmelspforte‘, das ursprünglich den Prämonstratenser-Domherren gehörte. Ihr Gründer war ein Wanderprediger, und die Himmelspforte das Ziel eines Christen auf seinem Lebensweg. Hier wurden wir von der Mesmerin empfangen. Sie erzählte uns kurz von der Bedeutung der Kirche als Wallfahrtsort, zeigte uns einig weniger augenfällige Details in der Kirche und führte uns auch in die Sakristei mit wunderbaren Messgewändern. Anschliessend hatten wir in dieser Kirche unseren besinnlichen Moment mit Gesang und Gebet. Im Anschluss folgten wir einem kleinen Betrachtungspfad mit geschnitzten Holzbildern zum Leben von Maria zu einer kleinen Lourdes-Grotte im Wald. Die Bemühungen dieser Kirchgemeinde, einen lokal wichtigen Andachtsort zu erhalten und pflegen, hat uns berührt.

Nun ging es weiter, wieder am Rand der Ortschaft unter einer Fluh durch zum Ortsende Richtung Rheinfelden. Hier am Kreisel ist die Endstation eines BVB-Buses nach Kleinbasel, den zwei Teilnehmer benutzten und sich von uns verabschiedeten. Die weiteren zogen auf allerdings asphaltierten Wegen quer über die Ebene zum Kraftwerk Augst mit seinen zwei Werken, zuerst dem deutschen und dann dem schweizerischen. Und gleich waren wir an der Busstation Stundeglas, wo wir uns verabschiedeten und in unterschiedlichen Bussen wegfuhren.

Inhaltlich haben wir uns weiter mit dem Thema Gesundheit auseinandergesetzt: medizinisch ist eine Säule der Prävention von chronischen Krankheiten die Bewegung, nicht nur als Sport, sondern auch im Alltag. Bereits 5-6’000 Schritte täglich sind dazu günstig und erhalten uns körperlich und geistig fit. Wer mehr machen will, kann zwischen einem Ausdauer (Kreislauf-)Training und einem Krafttraining wählen. Wichtig sind für Fortschritte Regelmässigkeit und Zeiten der Erholung dazwischen. In der Bibel ist das Wandern alltäglich. Spezielle Wanderungen sind die von Abraham aus der Euphratebene nach Kanaan, die Reise in Hungerzeiten nach Ägypten bei Abraham und Jakob und die Wüstenwanderung des Volkes Israel ins verheissene Land. Später führte Jesus das Leben eines Wanderpredigers und Paulus durchwanderte grosse Teile Europas auf seinen Missionsreisen.

Unsere nächste Wanderung ist nach einer Sommerpause am 17. August wieder im Oberbaselbiet.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

P.S.: Wyhlen gehörte zum katholischen Habsburg, Grenzach und die Rheinebene zum protestantischen Herzogtum Baden. Dies erklärt die heute noch vorzufindenden Konfessionsmehrheiten der Ortschaften.

 

Vorschau Anlass vom 25. Mai 2024

Hallo zusammen

am Samstag, 25. Mai, treffen wir uns direkt auf St. Chrischona an der Bushaltestelle, und zwar um 10:23 Uhr.

Das heisst für die Anfahrt in Sissach ab mit der S3 09:03 Uhr, Lausen ab 09:07 Uhr Liestal ab 09:11 Uhr. Kaiseraugst ab mit der S1 um 08:57 Uhr. Weiterfahrt in Basel SBB mit der S6 auf Gleis 2 um 09:34 Uhr bis Riehen Dorf. Gleich daneben ist die Bushaltestelle der Linie 32 nach Chrischona, Abfahrt 10:12 Uhr.

Hier beginnt unsere Wanderung vorbei am imposanten, hohen Fernsehturm St. Chrischona nach Deutschland, dem Bach Rustel nach hinunter nach Wyhlen. Am Dorfrand gehen wir wieder hoch zur Aussichtsplattform Känzele. In der Nähe werden wir auch unser Mittagessen teilen. Da wir uns in einem Naturschutzgebiet befinden, können wir dieses Mal kein Feuer entfachen. Nach dem Essen gehen wir weiter zum ehemaligen Kloster ‚Zur Himmelspforte‘ mit einer Wallfahrtskirche. Wir werden Euch vor Ort etwas zur Geschichte dieses Klosters und die Bedeutung der Klöster im Spätmittelalter erzählen. In der Kirche selbst werden wir unseren besinnlichen Moment halten. Danach gehen wir weiter am Dorfrand von Wyhlen unterhalb von Felsen einer Fluh, wie wir sie aus dem oberen Baselbiet kennen, vorbei und dann über die Ebene zum Rhein und über das Wasserkraftweg Augst bis zur Bushaltestelle Studeglas an der Hauptstrasse von Augst.

Wir haben vorgesehen, dass nach der Verabschiedung Teilnehmer nach Basel den Bus 81 16:00 Uhr ab, nach Liestal den Bus 81 16:27 Uhr ab und nach Kaiseraugst-Hersberg(-Liestal) den Bus 72 16:04 Uhr ab benutzen können.

Inhaltlich beschäftigen wir uns mit einem Aspekt von Gesundheit, der Bedeutung von Bewegung, aus medizinischer und biblischer Sicht.

Wir freuen uns, viele von Euch wieder zu sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

 

 

Anlass vom 9. März 2024

Hallo

am 9. März haben wir die diesjährige Saison unserer Wanderungen gestartet. Der Himmel war bedeckt und regenfrei – das richtige Wetter für eine Wanderung. Wir trafen uns am Bahnhof Tecknau. Zuerst gingen wir parallel zur Eitalstrasse bis zum Portal des Bahntunnels. Danach führte uns der Weg auf der anderen Bahnseite wieder zurück, um dann im Wald zur Ruine Scheidegg hochzusteigen. Diese Ruine ist das erste Zeugnis einer unbekannten Kleinadelsfamilie, die auf der Ebene gegen Rünenberg hin Wald gerodet und so Land zum Eigentum erworben hatte. Die Fundgegenstände bei Ausgrabungen zeugen von einem Wohlstand dieser Familie. Doch im Jahr 1320 brannte die Burg komplett aus. Unser Weg führte uns dann durch den Wald leicht bergab und danach der Flanke des Rütebergs entlang. Beim Waldausgang befindet sich eine kleine Feuerstelle, an der wir unsere Mittagsteilete (alle Lebensmittel werden auf einem Tischtuch ausgebreitet und jeder bedient sich dort, wo es ihm schmeckt) abhielten. Danach ging es weiter mit schönster Aussicht auf Böckterfluh – Gelterkinden – Homberg zur Rünenbergerstrasse. Hier ist zwischen den Häusern 17 und 23 eine Baustelle geplant, auf die das archäologische Amt des Kantons schon längere Zeit wartet: unter dieser Parzelle wurden dicke Aussenmauern eines stattlichen Hauses und Keramikfragmente gefunden. Dieses Haus aus dem 14. Jahrhundert gehörte einer Kleinadelsfamilie, wahrscheinlich den Nachfahren der Familie auf der Burg Scheidegg. Wiederum fanden sich Hinweise auf einen Wohlstand der Besitzer. Es wurde im 17. Jahrhundert durch einen Brand vollständig zerstört. Unser weiterer Weg führte uns zum Kirchenrain bei der evangelischen Kirche. Hier zeugt ein fast unbekanntes Weglein von der ursprünglichen Bedeutung eines der angrenzenden Häuser, das Zehntenweglein. Hier befand sich die Zehntenscheune und der Sitz des Meiers. Hier wurden die jährlichen Abgaben der Bauern seit dem 11. Jahrhundert gesammelt, gelagert und den Lehensherren weitergegeben. Nach dem Aufheben der Feudalherrschaft in der Schweiz nach der Besetzung durch die Franzosen anfangs 19. Jahrhundert, erlitten die Gebäude verschiedene andere Nutzungen und wurden entsprechend umgebaut. Der aktuelle Besitzer hat wieder einiges des ursprünglichen Zustandes hergestellt. Nur schon die Grösse der Lagerstätten ist eindrücklich! In diesem Haus konnten wir im Gewölbekeller unseren besinnlichen Moment mit Liedern und Fürbitte abhalten. Die Akustik war dazu sehr geeignet. Anschliessend verabschiedeten wir uns voneinander.

Weitere inhaltliche Punkte waren eine erste Annäherung ans Thema ‚Gesundheit‘. Bekannt ist die Definition der WHO als ‚körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden‘. Doch ist damit das ganze Spektrum erfasst? Die Bibel zeigt exemplarisch am Beispiel des Volkes Israel und auch einzelner Personen, dass Gesundheit auch an eine Beziehung und Unterstellung an die Person Gottes gebunden ist. Krankheit und Leid wurde damals mit Schuldig-Werden verbunden, heute sind eher die Gene, die Umwelt und persönliches Fehlverhalten verantwortlich. Doch spätestens bei Jesus wird klar gemacht, dass es Krankheit und Leid aus uns unbekannten Gründen ohne Schuldzuweisungen geben kann. Auch finden sich Beispiele, dass seelisches Wohlbefinden nicht an körperliche Gesundheit gebunden sein muss.

Wir werden uns am 25. Mai in Riehen auf der Chrischona für die nächste Wanderung wieder treffen. Alle sind herzlich dazu eingeladen!

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

 

 

Vorschau Anlass vom 9. März 2024

Hallo zusammen

am Samstag, 9. März, treffen wir uns nach der Winterpause erstmals wieder. Wir werden uns direkt am Bahnhof Tecknau treffen, nachdem die S3 um 10:02 Uhr dort angekommen ist. Hier beginnt dann auch unsere Wanderung: Parallel zur Strasse nach Zeglingen, bis wir die Bahn beim Tunnelportal überqueren können, auf der alten Landstrasse Richtung Gelterkinden und dann den Hügel hoch zur Ruine Scheidegg. Dort erfahren wir den ersten Teil einer Familiengeschichte. Von nun an geht es auf der Krete zwischen Tecknau und Rünenberg mit Blick in beide Täler durch lichten Wald, zuerst hinab, dann wieder leicht hoch an der Flanke des Rütenbergs. Dort, wo der Weg den Wald verlässt und der Blick auf Gelterkinden frei wird, ist ein Platz mit einer kleinen Feuerstelle für unser Mittagessen. Nach ausgiebiger Rast wandern wir weiter und gelangen auf die Rünenbergerstrasse. Unser Weg war lange Zeit vermutlich die alte Verbindung von Zeglingen nach Gelterkinden. An der Rünenbergerstrasse nahe dem Eibach wurden Ausgrabungen gemacht, die uns zur Fortsetzung der Familiengeschichte führen. Neben der evangelisch-reformierten Kirche von Gelterkinden wird unser Blick von der Lokalgeschichte wieder auf die regionale und europäische Geschichte geweitet: Der alte Meierhof mit der grossen Zehntenscheuer, die schon im 11.Jh. zur Zeit des Kaisers Friedrich II, dem Staufer, genutzt worden war, dann von den Herren Tierstein und Homburg und lange Zeit vom Deutschen Ritterorden, der in Beuggen und Rheinfelden Sitz hatte. Der Besitzer wird uns Einblick gewähren in die Zehntenscheuer, die ausgiebig Platz zur Lagerung der Güter bot. Im Gewölbesaal des Meierhofes, der über eine ausgezeichnete Akkustik verfügt, werden wir unsere Besinnung abhalten. Von hier ist ein kurzer Weg, vorbei an der Lokomotive der ehemaligen Strassenbahn Sissach-Gelterkinden zum Bahnhof. Nach der Verabschiedung führt uns die S3 (14:59 Uhr in Gelterkinden ab) wieder nach Hause .

Neben diesen historischen Einblicken in die frühe Feudalzeit des späten Mittelalters werden wir uns mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzen: Was heisst eigentlich Gesundheit? Ist Gesundheit alles in unserem Leben?

Wir freuen uns, viele von Euch wieder zu sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter