Anlass vom 2. November 2013

Hallo

Am 2. November sind wir wieder unterwegs gewesen. Der Wetterbericht hatte eigentlich für den ganzen Tag Regen angesagt. Jedoch – zu unserem Glück – kam es anders.

Zu dieser letzten Wanderung im 2013 kam am Samstag dem 2. November der hard core unserer Männer-Bewegung zusammen, die weder Regen noch Sturm vom Treffen abhalten kann. Wir hatten lange Zeit sogar Sonnenschein und recht gute Weitsicht. Diese war auf unserem Weg  über lange Strecken zu geniessen. Wir folgten einem fast vergessenen Weg durch Weiden zum Wald am Kienberg. Auf diesem Stück hielten wir zweimal inne für einen Gedankenanstoss. Wie stelle ich mir einen idealen Grossvater vor? Wie habe ich meinen realen Grossvater erlebt? Ein alter Mann soll weitherzig, gütig, bereit zum Zuhören und zum wertschätzenden Kontakt mit andern sein. In der Realität sah es manchmal anders aus: keine Erinnerung an den Grossvater, da er früh verstorben war oder nur sehr selten Kontakt zu ihm bestand, eigenmächtig, die Familie als Despot beherrschend,.. Später orientierten wir uns am Beispiel des Apostels Paulus gegenüber seinem jungen Mitarbeiter Timotheus, dem er einige Monate vor seinem Tod noch schrieb: dem andern danken und ihm vertrauen – den andern aufbauen – zu den eigenen Fehlern und Schwächen stehen können. Diese Gedanken begleiteten uns auf dem Weg durch den prächtigen Herbstwald. Einen weiteren Ausblick ins mittlere Baselbiet genossen wir vom neuen Wildbeobachtungsstand nahe des Hofes Isleten. Der weitere Weg führte uns an diesem Hof vorbei durch den Wald hoch zur Sissacherflue.

Wir fanden inzwischen bei frischem, fast stürmischem Wind eine geschützte Feuerstelle, so dass wir wie gewohnt unsere Würste und Brote braten konnten.

Ich bin immer wieder erstaunt, welch reichhaltige Köstlichkeiten unsere Mittagstafel füllen, so dass jeder nach Lust und Laune zugreifen kann. Der Rückweg führte und durch Wald, Reb- und Obstberge zurück nach Sissach, wo wir in der reformierten Kirche mit den neuen farbigen Glasfenstern einen Moment des Rückblicks und des Dankens fanden. Nach einem herzlichen Abschiednehmen trennten wir uns wieder.

Pierre und ich sind inzwischen schon für die Planung des Jahres 2014 zusammen gesessen und werden Euch in Bälde darüber informieren.

Eine gesegnete Weihnachtszeit und ein reiches Neues Jahr wünschen Euch

Pierre und Peter

Anlass vom 31. August und Vorschau Anlass vom 2. November 2013

Hallo lieber Leser, lieber Mitwanderer

heute geht es um Rückblick und Ausblick gleichzeitig.

Am 31. August sind wir bei sonnigem und heissen Wetter unterwegs gewesen. Unser Weg führte uns zum Schloss Ebenrain. In dieser schönen Umgebung hielten wir kurz inne und tauschten kurz aus, wie negative Erfahrung und Leid auf uns einwirken und wie wir damit umgehen. Im Weg bergauf zum Spitzenberg war Gelegenheit sich selber und untereinander mit dem Thema zu beschäftigen. An einem weiteren Halt erfuhren wir, wie David, der König der Juden und Israeliten, mit einer grossen Krise umging, als ihn sein eigener Sohn vom Thron stiess und er schliesslich gegen ihn kämpfen musste. Wieder war Zeit zum Austausch und Gespräch, bis wir bei der Zunzger Waldhütte anlangten und dort unser Mittagessen bereiteten: Holz sammeln, anfeuern, Würste braten, Essen teilen und geniessen. Nach dem Mittag ging es weiter nach Ramlinsburg, wo wir uns in der Kirche für eine Besinnung einfanden. Erneut bezauberte uns das tiefdunkle Blau aus Muranoglas und der Ausblick in den „Garten Gethsemane“ mit dem Kreuz. Hier war auch Gelegenheit für ein Segnen untereinander. Dies ist uns oft unbekannt. Das wohlwollende Zusprechen hat tiefe Auswirkungen und kann heilen und neu stärken. Dies können und wollen wir immer wieder neu in Anspruch nehmen. Anschliessend trennten sich unsere Wege. Ein Teil der Gruppe wanderte weiter ins Frenkental und von dort nach Liestal. Ein anderer Teil nahm den Weg durch den Wald über den Wolfgraben nach Sissach unter die Füsse. Alle Teilnehmenden genossen die Natur, den Wald, die Sonne und die gemeinsamen Gespräche.

Am 2. November ist es dann wieder so weit. Wir werden dann von unserm Treffpunkt in die Höhe am Chienberg entlang zum neu erstellten Aussichtsjagdsitz oberhalb der Letten gehen. Auf dem Weg werden wir uns mit dem letzten Lebensweg, dem alten Mann und Grossvater auseinandersetzen, seiner idealen Entwicklung und Ausprägung und seinen Irrwegen in der Entwicklung. Dann werden wir weiter auf die Sissacher Flue gelangen, wo wir unser Mittagsmahl ums Feuer geniessen. Der weitere Weg führt und durch die Obstanlagen und Weinberge des Fluebergs wieder nach Sissach hinunter. Dort finden wir wieder einen Moment der Besinnung.

Du bist herzlich eingeladen, mitzuwandern ! Also bis dann

Pierre und Peter

 

Vorschau Anlass vom 31. August 2013

Hallo

gestern haben Pierre und ich unsere nächste Wanderung angeschaut. Doch zuerst:

Es gibt eine Terminänderung: Wir werden uns schon am 31. August treffen und nicht erst am 16. September. Dies weil kurzfristig eine Terminkollision entstand. Und natürlich hoffen wir, dass wir noch vom schönen Sommerwetter profitieren können.

Wir werden durch den Wald am Zunzgerberg hochgehen bis zur Waldhütte und dort rasten (Es gibt wieder eine Feuerstelle zum Wurst braten!). Der Weg im Wald geht zum Teil auf kleinen Pfaden durch Himbeeren und Brombeeren. In vier Wochen werden die Brombeeren dann so richtig reif sein. Kleine Versucher haben wir schon genossen. Auf dem Weg setzen wir uns mit einem herausfordernden Thema auseinander: Wie werde ich damit fertig, dass plötzlich nicht mehr alles so klappt, wie ich es lange gewohnt war? Eine Kündigung der Arbeitsstelle; der Sohn, der mich kräftemässig überrundet; Gebresten, die beginnen und eine regelmässige Einnahme von Medikamenten benötigen; das Gedächtnis oder die Lebensenergie, die langsam nachlassen; die pubertierenden Kinder fordern mich immer mehr; die Kinder sind gerade ausgeflogen, die Beziehung zu meiner Partnerin ändert nun und wie gehen wir damit um? etc.. Vielleicht erfahre ich auch in der Beziehung zu Gott eine Krise? Wieso lässt er dies zu? Wieso spricht mich die tägliche stille Zeit nicht mehr so an? Wieso ist Gott mir so fern? Vielleicht hadere ich mit Gott oder streite mit ihm wie es vielen bedeutenden Personen im Alten Testament auch erging (David und andere Psalmdichter, Jeremia und andere Propheten, Hiob). Wir wollen diese Fragen aufnehmen und uns Zeit nehmen, darüber nachzudenken und mit andern Männern über ihre Erfahrung auszutauschen.

Nach dem Mittag werden wir nach Ramlinsburg wandern und für eine Zeit in die Atmosphäre der Kirche eintauchen, die als Arche mit Ausblick auf das Kreuz von Golgatha errichtet wurde. Nachher werden wir wieder im Wald auf Mergelwegen aber auch Forstpfaden und einem Banntagsweglein nach Sissach zurück gehen. Die Wanderzeiten sind gut berechnet, so dass kein Hetzen entsteht.

Wir laden Euch alle ein, mit uns mitzukommen in vier Wochen und freuen uns, Dich zu sehen und mit Dir austauschen zu können.

Herzlich grüssen

Pierre und Peter

 

Anlass vom 25. Mai 2013

Hallo

dies war ein intensiver Monat mit vielen Ereignissen und Erlebnissen. Begonnen hat es mit unserer Männer-Wanderung am 25. Mai.

Als wir uns trafen, war der Himmel durchzogen und die Aussichten waren auf Regen und Kälte gestellt. Dennoch waren wir eine Gruppe von 9 Männern, wobei der jüngste gerade 5 Jahre alt war. Wir fuhren nach Eptingen und starteten die Wanderung bei leicht bedecktem Himmel. Zuerst ging es bergauf, zuerst im Dorf und dann durch Wiesen und den Wald bis unter den Walten. Wir hörten auf dem Weg dazu Inputs zu den Themen: Wie geht die persönliche Entwicklung vonstatten, gerade in der Zeit nach der eigentlichen Pubertät und der Familiengründung? Welche Fragen stehen da im Vordergrund? Welche geistlichen Aspekte stehen parallel dazu? Im Allgemeinen ist es eine Zeit der (kühnen) Visionen und des Sturm und Drang: ausprobieren, die Grenzen erfahren, vorwärts gehen. Dies gilt auch fürs spirituelle Leben. In einem Bericht aus den eigenen Erfahrungen wurde dies dann ausgeführt: klares Halten an Regeln, klares Wissen, was gut und was schlecht ist – Erfahrungen sammeln mit den Geistesgaben – Lobpreis und Anbetung – soziale Einsätze und anderes mehr. Im Gespräch über diese und andere Themen ging es bergauf, vorbei an – leider nur wenigen – Orchideen, Stechpalmen, stark duftenden Sträuchern am Waldrand und zwischen Felsen zu Füssen der kleine Fluh am Walten. Die grosse Wiese zwischen Walten und Refugium zeigte uns ihren Schmuck von Blumen einer Magerwiese. Auf dem Refugium, wo sich die Ruine eines Wachtturms der Ritter von Eptingen befindet, liessen wir uns zum Mittagessen mit Feuer nieder. Zu Beginn war dies durch einen recht heftigen Nieselregen beeinträchtigt, doch als das Feuer brannte und wir mit dem Essen begannen, hörte der Regen auf. So konnten wir unsere mitgebrachten Speisen miteinander teilen und geniessen. Wir konnten auch die Aussicht gegen Dietisberg, Bölchen und Kallhöhe einsehen. Nun ging es nur noch bergab, immer steiler, durch den Wald, zwischen mannshohen Buchsbüschen und Ginster zur Aussichtsplattform Eichelbergflue. Erneut genossen wir den Weitblick ins Tal und die Jura-Anhöhen. Und weiter ging es steil bergab bis nach Eptingen. Hier verabschiedeten wir uns von unserm jüngsten Wandergefährten, der wacker mitgelaufen war und uns immer wieder neue Fragen gestellt hatte. Wir andern gingen für eine kurze Andacht in die Kirche mit Stille und dankbarem Rückblick auf unser Treffen. Als wir nach draussen kamen, war gerade der heftigste Regenschauer dieses Tages schon wieder vorüber, so dass wir unbehelligt zum Bus und dann nach Sissach zurück kamen. Trotz dieses wechselnden Wetters haben alle die Wanderung und die Gespräche unter Männern genossen.

Wir hoffen, wir haben Dich auf unsere nächste Wanderung ‚gluschtig‘ gemacht. Sie wird nach der Sommerpause am Samstag, dem 14. September, wiederum im Raum Sissach – Diegten stattfinden. Du bist herzlich dazu eingeladen!

Bis dann grüssen

Peter und Pierre

Vorschau Anlass vom 25. Mai 2013

Hallo

vor zwei Tagen waren Pierre und ich unterwegs und haben uns die nächste Wanderung angeschaut. Es wird landschaftlich und botanisch eine der schönsten Wanderungen werden, die wir bisher durchgeführt haben. Und wir haben wieder viel Zeit fürs gemeinsame Gespräch.

Wir werden mit dem Bus 10:03 in Sissach ab (Besammlung wie gewohnt hinter der Kantonalbank Punkt 10:00) nach Eptingen fahren. Vor dort wandern wir bergauf ins Gebiet  Walten und Eichelbergfue. Der Weg führt durch Trockenwiesen und Mischwälder mit viel Unterholz. Wir haben auf dem Weg Knabenkräuter gesehen und viele Knospen anderer Orchideen. Das Unterholz ist voll interessanter Sträucher: Stechpalmen, Buchs und Ginster. Die Aussicht Richtung Challhöhe oder Bölchen und Passwang ist fantastisch. Immer wieder gibt es Wiesenränder und Felsen, die diesen Ausblick möglich machen. Dann führt der Weg unter den Felswänden des Walten durch, eine Gegend voll Gräben und Steinbrocken wie in einer anderen Welt. Wir gelangen auf eine grosse Trockenwiese, die im Moment voll blühender echter Schlüsselblumen ist (die mit den dunkelgelben Blüten) und wenn wir Glück haben bei unserer Wanderung voll Orchideen. Auf einer Wiese fand ich schon Orchideen wie im Chilpen. Jetzt geht es nochmals kurz hoch zu einer Flue, die den Namen Refugium oder Schanz hat. Hier finden sich neben Spuren von Gemsen und Wildschweinen Reste einer Mauer, die zu einem Wehrturm der älteren Burg Wild-Eptingen gehört, die wahrscheinlich im 12./13. Jahrhundert gebaut worden war, wenig später aber zu Gunsten einer grösser ausgebauten Burg gegen den Dietisberg hin verlassen wurde. Hier werden wir an einem Feuer unser Mittagsmahl haben. Hinunter führt uns der Weg zur Eichelbergflue, einem Aussichtspunkt oberhalb von Eptingen, und durch Buchsbüsche und Ginster wieder nach Eptingen zurück. Hier werden wir den Nachmittag in der Kirche abschliessen.

Inhaltlich werden wir uns mit verschiedenen Aspekten derjenigen Lebensepoche auseinandersetzten, die gezeichnet ist durch Sturm und Drang, grosse Visionen und Ideale, Aufbau eines Lebens der fast unbegrenzten Möglichkeiten. Auch im geistlich-spirituellen Leben finden sich dazu Parallelen.

Wir laden Euch alle herzlich ein, am 26.5. dabei zu sein.

 

Herzlich grüssen

Peter und Pierre