Anlass vom 6. M ai 2023

Hallo

am 6. Mai war unser 2. Anlass in diesem Jahr. Wir trafen uns dieses Mal direkt in Riehen.

Vom Bahnhof führte uns der Weg zuerst zur Dorfkirche von Riehen. Wir umrundeten sie von aussen und fanden dabei eine ähnliche Wehranlage wie in Pratteln. An der Kirchgasse sahen wir eine Mauer mit Zinnen, von denen sich eventuell das Wappen von Riehen ableitete. Weiter ging es durch den Landschaftspark Wiese zum Naturbad. Hier begann der Aufstieg im Schlipf, dem bekanntesten Rebberg im Kanton Basel-Stadt. Unterwegs konnten wir uns über verschiedenen Rebsorten informieren und sahen an Rissen der alten Strasse von Tüllingen nach Weil, wieso dieser Abhang Schlipf heisst. Nach einem letzten Aufstieg waren wir vor dem Kirchlein auf dem Tüllinger Hügel. Hier war der erste Input: In der Zwischenzeit zwischen den durchorganisierten Reichen der Römer und der Franken war die Kirche ohne staatliche Unterstützung und die Christianisierung stockte und erreichte die gewöhnliche Bevölkerung nur schwer. In dieser Zeit lebten Christen und Christinnen als leuchtende Zeugen des Glaubens und es geschahen oft auch Wunder. In der Region Basel lebten nach der Legende drei Frauen, Ottilie, Chrischona und Margaretha, in den Hügeln um die Stadt in Einsiedeleien. Diese waren so gelegen, dass sie sich nachts mit Lichtzeichen verständigen konnten. Da das Kirchlein anderweitig genutzt wurde, konnten wir unsere gewohnte Besinnung nicht durchführen. Wir orientierten uns genau beim Betrachten der Stadt, der Hügel im Baselbiet, dem Jura, den Vogesen und dem umgebenden Deutschland. Später, auf der Höhe des Tüllinger Hügels, sahen wir dann weit in die oberrheinische Tiefebene hinein mit dem Isteiner Klotz. Auf dem Hügel fanden wir am Waldrand eine geeignete Stelle für unser Mittagessen. Wie gewohnt teilten wir unsere Lebensmittel untereinander auf. Dieses Mal fand sogar ein grosser Osterhase Platz auf dem Esstisch. Zum Abschluss des Essens bemerkten wir, dass unser Tisch belebt war, denn plötzlich zeigten sich zwei Eidechsen aus einem Holzspalt. Ihnen zuzusehen war sehr unterhaltsam.

Nach dem Essen folgten wir dem Weg am Waldrand Richtung Unter-Tüllingen. Hier hatten wir Gelegenheit für den zweiten Input: In früheren Kulturen und bei uns auch noch vor etwas mehr als 100 Jahren fanden die Heiraten beim Eintritt der Geschlechtsreife statt. Die Kinder wurden dann von ihren Grosseltern betreut, so dass die jungen Eltern dem Erwerb nachgehen konnten. Als Folge der Industrialisierung und der Wanderung in die Städte zerbrach diese Möglichkeit. Die Kinder wurden fremdbetreut in den Schulen und gingen durch eine Berufslehre. Das soziale Erwachsensein verlagerte sich um mehrere Jahre. Die jungen Erwachsenen mussten nun den Lebensunterhalt erwerben und gleichzeitig die Kinder betreuen. In dieser stressigen Zeit wurde der kindliche Glaube gewandelt und fand oft Halt im Vertrauen auf einen gütigen Gott.

Der weitere Weg führte uns durch Obstanlagen nach Unter-Tülligen, einem schmucken Dorf mit bäuerlichem Charakter. Weiter ging es durch Obst- und Schrebergärten nach Lörrach an die Wiese. Dieser folgten wir bis wir wieder die Grenze zur Schweiz überschritten hatten. An der Riehener Grenze verabschiedeten wir uns voneinander und nahmen viele schöne Erinnerungen mit uns.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Vorschau Anlass vom 6. Mai 2023

Hallo zusammen

am 6. Mai sehen wir uns ein weiteres Mal. Das letzte Mal haben wir verschiedene verbale und averbale Reaktionen erhalten, die wir uns zu Herzen genommen haben. Nun sieht unsere Planung so aus: Wir werden uns um 10:00 in Riehen an der S-Bahn Haltestelle Riehen Dorf auf dem Basel-seitigen Perronende treffen.

Dies heisst: Sissach ab mit der S3 um 09:03, Lausen ab 09:07, Liestal ab 09:11, Kaiseraugst ab mit der S1 um 08:57. Umsteigen in Basel auf die S6, Abfahrt auf Gleis 2 um 09:31.

Unsere Wanderung startet also beim Bahnhof Riehen Dorf, führt zur evang.-ref. Kirche und quer über die Wiesenmatte. Wir wandern durch die schweizerischen Rebberge am Schlipf hoch nach Ober-Tüllingen. Hier steht das Kirchlein auf dem Tüllinger Hügel, um dessen Entstehung viele Legenden ranken. Darüber werden wir kurz informieren und danach im Kirchlein unsere Besinnung halten. Danach gehen wir einen kurzen Weg zum Aussichtspunkt, von wo wir in die weite Rheinebene und ins Wiesental sehen. Dort ist eine schöne Feuerstelle mit Bänken, wo wir unser Mittagsessen ums Feuer einnehmen können. Der Weiterweg führt uns am Waldrand oberhalb von Unter-Tüllingen entlang, auf kleinen Weglein durch die Obstgärten nach Unter-Tüllingen, einem kleinen schmucken Bauerndorf. Nun geht es durch weitere Obstgärten hinunter an die Wiese, der wir eine kurze Strecke hinauf bis zur Tramhaltestelle an der deutsch-schweizerischen Grenze folgen. Hier endigt unsere Wanderung.

Das Thema an diesem Tag ist ‚Die Herausforderungen für Leben und Glauben im jungen Erwachsenenalter‘.

Vorgesehene Verbindungen: Tram 6 Riehen Grenze ab um 14:58 bis Bad. Bahnhof, dort um 15:19 auf Gleis 11 mit der S6 ab, beim Bahnhof SBB um 15:31 mit der S3 auf Gleis 16 ab und Liestal an um 15:47, Lausen an um 15:50, Sissach an um 15:55. Nach Kaiseraugst Umstieg in Pratteln auf Bus 83 ab um 15:46 und Ankunft um 15:59.

Diese wilden Tulpen blühen zurzeit in den Rebbergen um Tüllingen:

Wir freuen uns, viele von Euch wieder zu sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

PS: Wer teilnimmt, soll einen Personalausweis (Identitätskarte) und einen Feldstecher mit sich nehmen. Es lohnt sich!

 

Anlass vom 18. März 2023

Hallo

am 18. März begannen die Wanderungen der Männer-Bewegung im Jahr 2023. Für dieses Jahr haben wir uns zwei Themen gewählt: ‚Stufen des Lebens und Glaubens‘ und ‚Christianisierung unserer Region‘. Unser erstes Ziel war deshalb Kaiseraugst oder genauer Augusta Raurica.

Wir trafen uns am Bahnhof von Liestal und fuhren mit dem Bus als Erstes bis nach Füllinsdorf-Schönthal. Hier war der eigentliche Start der Wanderung, die uns zuerst der Ergolz entlang führte und dann durch das Mühlematt-Quartier hinauf zum Hof Moosmatt. Dort war die erste Besichtigung: zuhinterst in einer Scheune befindet sich ein Keller, der in der alten römischen Wasserleitung liegt. Dies bot auch Anlass, uns über die Geschichte der Region um das Jahr 0 herum mit den Raurachern und Helvetier, der römischen Eroberung mit der Gründung von Augusta Raurica zu informieren. Nun ging es an Obstbaumkulturen vorbei und dann steil hoch zur Gärtnerei Eschbach. Unterwegs bot sich uns ein Weitblick zur Stadt Basel, die Chrischona und die Vogesen. Mit diesem Panorama vor uns hörten wir einen Input zur Entwicklung des Kindes zum jungen Erwachsenen: Gewinn des Urvertrauens – der Autonomie – der Initiative – des Werksinns und der Identität: Was hilft von Seiten der Eltern dazu?

Der weitere Weg führte uns wieder zu einem Stück der römischen Wasserleitung im Wölferhölzli. Unten an diesem Rain bot sich die Gelegenheit zu einem weiteren Input: Welche Haltung der Eltern dient zur Förderung eines persönlichen Vertrauensverhältnis ihrer Kinder zu Gott? Das Kind orientiert sich stark am Vorbild seiner Eltern, ihre Liebe, ihre Geborgenheit, später ihr Reden, ihren Umgang mit schuldig werden und Versöhnung und schliesslich ihrer Hoffnung für ihre Kinder.

Auf dem weiteren Weg folgten wir wieder der Ergolz bis zum Amphitheater von Augusta Raurica. Bei der dortigen Feuerstelle brannte innert kurzer Zeit ein Feuer für unsere Würste, die wir zum Mittagessen genossen. Auch war Zeit da fürs Gespräch miteinander. Nachher informierten wir uns anhand der Schautafeln und des Modells beim römischen Theater über die Bedeutung des Limes (Er diente nicht als eigentlicher Verteidigungswall, sondern bündelte die Handelsströme und führte sie an Zollstellen vorbei und sollte den Barbaren die technische Überlegenheit der Römer vor Augen führen.) und die verschiedenen Ausbau- (und Zerfalls)stadien von Augusta Raurica. Weiter ging es an den Rhein, vorbei an den Resten der gemauerten Umrandung des Kastells zur Kirche Gallus und Othmar. Hier, am Rhein unterhalb der heutigen Kirche, fanden sich Reste eines Bades, das vielleicht als Taufbecken gedient hatte, ein Grab mit christlichen Zeichen und ein Mauerrest der Kirche aus dem 4. Jh.n.Chr., als Augusta Raurica wahrscheinlich der Bischofsitz für das Gebiet der Rauracher war. Im gut durchorganisierten römischen Reich mit seinen exzellenten Kurierdiensten und Verbindungswegen hatte sich der christliche Glaube rasch verbreitet und war sogar Staatsreligion geworden. Dieser neue Glaube wurde wahrscheinlich nur von der Oberschicht gepflegt; die Unterschicht war noch den alten keltischen Göttern verhaftet.

Mit diesen Eindrücken stiegen wir hoch zur Kirche über diesen alten Zeugnissen und beschlossen unser Zusammensein in einem besinnlichen Moment. Kurze Zeit später am Bahnhof trennten sich unsere Wege wieder; jeder ging mit neuen Eindrücken in seinen Alltag zurück.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

Vorschau Anlass vom 18. März 2023

Hallo zusammen

am 18. März kommen wir zur nächsten, der erste Männer-Bewegung in diesem Jahr zusammen.

Wir treffen uns am Bahnhof Liestal vor der Kantonsbibliothek (Ausgang Rtg. Frenkendorf benutzen) kurz vor 10:00, denn um 10:00 fahren wir bereits mit dem Bus 78 ab.
Wir fahren bis zur Bushalte-Stelle Kessel, wo die Wanderung beginnt.

Wir werden uns auf der Wanderung wieder mit zwei Themen parallel auseinandersetzen:
‚Christliche Kirche in unserer Region – zur Römerzeit‘ und
‚Phasen im Leben und Glauben – Kindheit und Pubertät: Selbständigkeit‘.

Wenige Meter entfernt von der Bushaltestelle Kessel erhalten wir den ersten Einblick in die römische Wasserleitung nach Augusta Raurica. Die weitere Wanderung geht der Ergolz entlang bis zur Hülften und dann Richtung Augusta Raurica: Wir sehen ein weiteres Teilstück der Wasserleitung und Reste des Amphitheaters. Hier an der Feuerstelle werden wir unser Mittagessen einnehmen.
Danach geht unser Weg zum römischen Theater und der Villa, die nun als Museum dient. Hier erfahren wir Näheres zur ehemaligen Stadt Augusta Raurica.
Nun geht es weiter an den Rhein, wo wir Reste der ehemaligen Kastellmauer sehen und am Rhein ein ehemaliges Taufbecken, das auf eine christliche Gemeinde hinweist. Hier erhalten wir auch Informationen, wie die Christianisierung im römischen Reich bis in unsere Gegend gelangte.
Unseren abschliessenden Moment der Besinnung werden wir in der Gallus-Kirche abhalten, die über den Grundmauern der ehemaligen römischen Bischofskirche steht.

Nun geht es zum Bahnhof Kaisersaugst, wo wir uns verabschieden. Die Zugsverbindungen: S1 14:57 ab, Ankunft Basel 15:11, Riehen 15:52 mit dem Zug oder 15:46 mit dem Tram, Liestal an 15:17, Sissach an 15:25.

Wir freuen uns, viele von Euch wieder zu sehen.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

 

 

Vorschau Jahr 2023

Hallo

Ich bin jeweils von den kanarischen Pinien fasziniert. Vor 3-4 Jahren wütete ein verheerender Waldbrand in der Region, in der das Bild entstanden ist. Doch die Borke der Pinie ist so dick, dass sie nur ankohlt, der Baum darunter aber das Feuer übersteht. So treibt er bald wieder neu aus. Und die Samen in der Erde können so auskeimen. So geht es auch uns oft, dass durch eine Krise neue Chancen, Wege und Leben entstehen. Dies wünsche ich Euch für das kommende Jahr, das weiterhin von COVID-19 und dem Ukraine-Krieg überschattet ist.

Pierre hat bei unserer letzten Wanderung in Riehen auf die drei Hügel um Basel hingewiesen: Chrischona, Tülliger Hügel und St. Margarethen bei Basel, die im Mittelalter von drei Eremitinnen bewohnt waren. Daraus entstand die Idee für einen 3-Jahres-Plan für unsere Treffen.

Für das Jahr 2023 sieht dies konkret so aus: Als Thema für die Wanderungen haben wir Orte, die bei der Christianisierung in unserer Region eine Bedeutung hatten, gewählt. Über den Inputs steht das Thema ‚Phasen im Leben und Glauben‘.

18. März: Augusta Raurica (Christentum in der Römerzeit (4.Jh))

Thema: Kindheit und Jugend: Selbständigkeit

6. Mai: Tülliger Hügel mit der Ottilien-Kirche (Legenden im Raum Basel (5.Jh))

Thema: Eltern: Generativität (nicht nur Nachwuchs betreffend)

26. August: Bruderloch-Höhle bei Wenslingen (Christianisierung der Landschaft (6.Jh))

Thema: Grosseltern: Reife, Umsicht

28. Oktober: Leuenberg – Diegten (Eigenkirche Diegten (8.Jh))

Thema: Urgrosseltern: Lebens-Integration, Loslassen

Wir wünschen Euch allen eine schöne Adventszeit mit besinnlichen Momenten, eine erfüllte Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Neue Jahr mit guter Gesundheit. Bliibed gsund!

Es grüssen Euch herzlich

Pierre und Peter