Anlass vom 15. August 2020 und Vorschau Anlass vom 19. September 2020

Hallo

vor 2 Wochen war die letzte Männer-Bewegung und in 2 Wochen steht schon die nächste an.

Am 15. August haben wir uns in Sissach am üblichen Ort getroffen. Das Wetter war angenehm sonnig. Wir wanderten durch den ältesten Dorfteil von Sissach zur Ergolz, der wir nun flussabwärts folgten.  Die Hecken am Fluss zeigten eine Vielfalt an Blumen und reife Brombeeren und verwilderte Zwetschgen. Wir unterbrachen die Wanderung zweimal für kurze Inputs. Thema war ‚Wer sind Männer?‘ aus unserer Homepage. Der erste Input war über das Schweigen der Männer und ihr sich aus der Verantwortung ziehen. Dies finden wir bei uns selber, in unserer Familie und schon in der Bibel, in den ersten Kapiteln. Dem Schreiber der Geschichte von der Versuchung am Baum zur Unterscheidung von Gut und Böse im Paradies und er anschliessenden Wegweisung aus dem Paradies war dieses Muster der Männer schon bestens bekannt: Adam schweigt, als Eva ihm die Frucht anbietet, deren Genuss ihnen von Gott verboten worden war, und entzog sich der Verantwortung, als Gott ihn dann danach fragte. ‚Die Frau, die du mir gegeben hast, gab mir vom Baum.‘. Auch bei Abraham dem Stammvater des Volkes Israel, den Paulus als Vater des Glaubens bezeichnet, zog sich aus der Verantwortung als er zweimal mit Hab und Gut nach Ägypten auswandern musste, weil in Kanaan eine Dürre herrschte. Er gab Sara, seine Frau, als Halbschwester aus (was eine Hälfte der Wahrheit war), damit er nicht umgebracht werde, weil jemand anders Sara zur frau haben möchte. Und als Sara im hohen Alter an Gottes Verheissung nach einem eigenen Sohn zweifelte und Abraham anbot, dass er mit ihrer Magd einen Sohn zeuge, schwieg Abraham.

Im zweiten Input berichtete Pierre nochmals, was in der Suchmaschine Google unter Männer Bewegung in allen Schreibvarianten gefunden wird: Beiträge meist zu Emanzipation des Mannes, Frauenfeindlichkeit und Picking up (Sexepisoden mit Frauen jeden Alters und körperlicher Beschaffenheit, nur damit Mann weiss, wie es mit diesem Typ Frauen ist). Dies ist im Internet das Umfeld unserer Treffen.

Diese Inputs regten zu interessanten und persönlichen Gesprächen an. Inzwischen waren wir durch ein Aussenquartier von Itingen gewandert und durch den Wald bis nach Lausen. Hier gingen wir zur Kirche. Unter der alten Linde hinter der Kirche fanden wir einen Platz für unser Picknick. Auch Filax, der Hund von Hansruedi, erhielt seine verdiente Belohnung. Anschliessend hatten wir unsere Besinnung in der Kirche. Ausgehend vom Bild im Chor, das Nikolaus von Myra zeigt, wie er mit Goldäpfeln drei junge Frauen vor dem Verkauf ins Bordell bewahrte, tauschten wir über Freudiges und Sorgen aus und beteten füreinander. Danach ging unser Weg weiter entlang der Ergolz  nach Liestal. Unterwegs besichtigten wir ein kurzes erhaltenes Stück der römischen Wasserleitung, die von einem künstlichen Stausee bei Lausen nach Augusta Raurica geführt hatte. Am Bahnhof von Liestal trennten sich unsere Wege (für eine kurze Zeit) wieder.

Am 19. September werden wir uns wieder sehen. Wir werden mit dem Bus nach Tenniken fahren und über Felder und durch den Wald langsam in die Höhe ansteigen. Dort werden wir an einer Feuerstelle wie gewohnt unser Mittagessen einnehmen. Danach geht es weiter durch das Naturschutzgebiet Chilpen. Dieses Mal werden wir keine Orchideen sehen,  dafür vielleicht seltenen Enziane. In Diegten werden wir den Abschluss machen und wieder mit dem Bus zurückreisen.

Herzlich grüssen

Pierre und Peter

Vorschau Anlass vom 15. August 2020

Hallo zusammen

in den Zeiten von COVID-19  haben wir uns an rasche Änderungen gewöhnen müssen. Auch wir haben eine rasche Änderung anzumelden.

In der Woche vor unserem nächsten Treffen habe ich (Peter) einen grösseren Zahneingriff, weshalb ich die körperliche Leistung reduzieren muss. Wir wandern also am Samstag nicht wie vorgesehen zur Ruine Bischofstein, sondern von Sissach der Ergolz entlang nach Lausen und Liestal. Im Moment gilt Waldbrandgefahr Stufe 4, d.h. wir können kein Feuer zum Mittag machen. Ich bitte Euch deshalb, eine kalte Verpflegung mitzunehmen.

Thema ist aus der Homepage: Wer sind Männer? Schaut euch doch vor dem Anlass nochmals auf der Homepage um, damit Ihr euch ins Thema einstimmen könnt.

Sonst bleibt alles wie gewohnt: Treffen 10:00 Uhr hinter der Kantonalbank Sissach, Hauptstrasse 44. Abschied ca. 14:50 beim Bahnhof Liestal oder 15:05 beim Bahnhof Sissach oder bei der Kantonalbank.

Bleibt weiterhin gesund!

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

 

Ankündigung Ersatzdatum Chilpen

Hallo zusammen

Leider mussten wir wegen COVID-19 unserer letzte Wanderung zum Chilpen absagen.

Pierre und ich haben uns inzwischen getroffen und haben diese Wanderung gemacht. Wir haben dabei Folgendes beschlossen: 

  •  Die Wanderung vom 15. August kann voraussichtlich wieder normal durchgeführt werden. Wir wandern zur Ruine Bischofstein. Das Thema wird das Thema des Mai sein: Wer sind Männer? (die 3. Seite auf der Webpage)
  • Die abgesagte Wanderung zum Chilpen verschieben wir auf den 19. September. Wir hoffen, dann statt der Orchideen seltene Enziane zu sehen. Das Thema wird dann sein: Wer bin ich? (die 4. Seite auf der Webpage)
  • Die letzte Wanderung findet am 17. Oktober statt in Raum Riehen. Das Thema sind die Bücherempfehlungen (7. Seite auf der Webpage)

Diese Planung gilt, sofern COVID-19 uns nicht wieder einen Strich dadurch macht. Der Prospekt auf der Webpage ist angepasst. Die gedruckten Prospekte werden dann im Juli verschickt.

Also bleibt weiterhin gesund!

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

 

Absage des Anlasses vom 13. Mai 2020

Hallo

Aufgrund des bis anfangs Juni anhaltenden Versammlungsverbotes müssen wir den Anlass der Männer-Bewegung vom 16. Mai (Wanderung über den Chilpen) absagen.

Pierre und ich suchen nach einem alternativen Datum im Herbst, an dem wir die Wanderung nachholen können. Dann sind die Orchideen zwar vorüber, dafür blühen Enziane, die in unserer Gegend selten sind. Wir werden Euch wieder informieren, sobald alles klarer ist.

Also, bleibt weiterhin gesund und achtet darauf, dass Ihr nicht vereinsamt.

Bis später. Herzlich grüssen

Pierre und Peter

Vorschau Anlass vom 22. Februar 2020

 Hallo zusammen

am 22. Februar werden wir uns in diesem Jahr zum ersten Mal wieder sehen. Wir treffen uns wie gewohnt um 10:00 hinter der Kantonalbank beim Lebensspielraum. Wir fahren dann 10:03 mit der S3 nach Lausen (Ankunft 10:07, Gleis 2). Hier können dann auch die letzten aus dem unteren Baselbiet zu uns stossen. Der Weg führt uns direkt hinauf und in den Wald. Hier finden wir ganz spezielle Waldbestände: einen lockeren Kieferbestand wie in Italien und dann die Huppergruben mit dem roten Material, das von der Ziegelei für ihre Produktion abgebaut worden ist. Inzwischen wurde dort ein Naturschutzgebiet errichtet mit guter Einsicht in die Gesteinsschichten und die Pioniervegetation, die sich ausgebildet hat. Hier werden wir auch einen Moment verweilen. Am Waldrand mit Sicht auf Ramlinsburg ist eine grosse Feuerstelle, an der wir unser Mittagessen teilen werden. Nach wenigen Schritten sind wir dann in der Kirche von Ramlinsburg, die durch ihre spezielle Architektur und Anlage zu einer Besinnung einlädt. Danach geht es weiter Richtung Zunzger Hard und auf einem Waldweg wieder hinunter nach Sissach. Von der Vegetation her ist es momentan eher karg, doch beim Rekognoszieren waren wir mehrmals begleitet vom emsigen Hämmern von Spechten. Vielleicht werde wir sogar einen sehen.

Inhaltlich werden wir uns mit den Themen unserer Webpage auseinandersetzen. Dieses Mal: Aktuell – Was ist das Umfeld von Männer-Bewegung? betrachtet aus verschiedenen Gesichtswinkeln.

Herzlich grüssen Euch

Pierre und Peter

 

Vorschau Anlass vom 19. Oktober 2019

 Hallo

schon nächsten Samstag, dem 19.10.2019, können wir uns erneut treffen. Treffpunkt ist wie üblich 10:00 hinter der Kantonalbank beim Lebensspielraum. Unser Ziel ist dieses Mal Riehen.

Wir fahren 10:03 mit der S3 nach Basel (Zusteigemöglichkeiten: Lausen 10:07, Gleis 3, Liestal 10:11, Gleis 3, Frenkendorf 10:13, Gleis 2, Pratteln 10:17, Gleis 1) und danach mit der S6 10:34 auf Gleis 2 weiter nach Riehen Dorf (Ankunft 10:52)..Nun geht es weiter mit dem Bus bis auf die Chrischona (ab Sissach 5 Zonen). Von jetzt an verlassen wir uns auf unsere eigenen Füsse. Wir steigen ganz hoch bis zur Chrischona-Kirche. Unterwegs können wir einige Worte zu den verschiedenen Gebäuden der Chrischona erzählen. Wir setzen den Weg auf der Route 67 weiter. Diese führt entlang der Schweizerisch-Deutschen Grenze bis kurz vor Inzlingen. Auf dem Weg dorthin werden wir uns mit dem Thema Freundschaft unter Männern auseinandersetzen. Kurz vor Riehen ist ein Naturschutzgebiet mit Weihern. Hier werden wir unser Mittagessen einnehmen. Diese Mal verzichten wir auf ein Feuer zum Bräteln. Nehmt also ein kaltes Picknick mit. Nach dem Essen ist es nicht mehr weit bis zum Diakonissenhaus in Riehen. In der Kapelle der Schwesternschaft werden wir unseren Moment der Besinnung abhalten und Pierre wird uns auch von aussen kurz zeigen, wo er ab Dezember wohnen wird.

Wir haben geplant, dass wir in Riehen Dorf 14:07 wieder abfahren und 14:31 die S3 in Basel besteigen. So sind wir wieder um 15Uhr in Sissach.

Nun noch ein Wort zur Grenze: In Riehen im ehemaligen Bahnwärterhäuschen der Deutschen Bahn wurde vor Kurzem eine Gedenkstätte für die Flüchtlinge des zweiten Weltkrieges eingerichtet. Thema sind die Flüchtlinge, erfolgreiche und abgewiesene, Helfer und Täter. Der Weg auf der Route 67 war für mich mit vielen Emotionen beladen, wollten wir in Riehen eben diese Gedenkstätte besuchen (Für uns als Gruppe haben wir den Besuch auf ein späteres Mal aufgeschoben.). Die Schweizerisch-Deutsche Grenze im Raum Basel war für Flüchtlinge im zweiten Weltkrieg von grosser Bedeutung, da die Schweiz hier auf die andere Rheinseite gelangt, die Grenze selber im Wald verläuft und die Schweiz mit dem Chrischona-Sendeturm von weitem markiert ist. Zudem fuhren Züge der Deutschen Bahn von Weil nach Lörrach durch die Schweiz und es gibt in Riehen verschiedene Stellen, wo die Züge langsam fahren mussten, was zum Abspringen verleitete. Viele Flüchtlinge wurden entweder direkt an der Grenze gefasst oder dann auf schweizerischem Boden verhaftet und über die Grenze abgeschoben, was für viele den sicheren Tod bedeutete. Doch zum Glück gab es mutige Schweizer, die ohne Rücksichten Flüchtlingen halfen, so dass sie in der Schweiz bleiben oder in ein sicheres Land weiterreisen konnten. Diese Situation wurde mir auf der Wanderung gegenwärtig. Wie hätte ich mich in der damaligen Situation verhalten? Mein Innerstes sagt: Augen zuhalten und schweigen. Doch es besteht die Hoffnung, dass in dieser Ausnahmesituation in mir der Mut der Menschenliebe gewachsen wäre, so dass auch ich zu Aussergewöhnlichem fähig gewesen wäre.

Herzlich grüssen Euch und bis bald

Pierre und Peter